Logbuch Aaris

              
Datum: Freitag, 12. September 2025
Abfahrt: 12:40 Uhr
Ankunft: Freitag, 12. September 14:08 Uhr
Start - Ziel:
Von Oeiras/Lissabon nach Alges/Lissabon
Seemeilen:6,1
Skipper:Winny
An Bord Winny
Wetterbedingungen: Sonnig 14 kn 28 Grad
Motorstunden: 1,5
Bemerkungen:
Nun ich hab einen tollen Platz an Land beim Centro Nautico im Stadtteil Alges in Lissabon gefunden, auch noch zu einem akzeptablen Preis. Es scheint in Portugal überhaupt etwas billiger zu sein als in Spanien. Nun steht meine liebe Aaris in der Werft, diese wurde mir von der Marina Oeiras auch vorgeschlagen und das hat nun auch geklappt. Ich hätte zwar noch Zeit gehabt weiter südlich Richtung Gibraltar zu fahren, allerdings hätte ich hier kein akzeptables Winterquartier gefunden, da wäre die Aaris in einer Marina gewesen und ich hätte astronomische Preise bezahlen müssen. Hier kann ich noch ein paar Dinge in der Werft optimieren und das Unterwasserschiff für das Mittelmeer bereit machen. Deshalb habe ich beschlossen in Oeiras noch etwas Urlaub zu machen, mir Lissabon anzuschauen, im Wirtshaus vor der Aaris ein paar Bierchen zu zischen und an den Strand zu gehen, hier gab es nochmal richtig schönes Wetter. Allerdings der Atlantik, ist mir Weichei viel zu kalt, kurz abfrischen und dann aber schnell wieder raus, der hat so um 19 Grad derzeit. Außerdem habe ich mich etwas mit Krzysztof und Barbara von der Gandalf angefreundet. Die 5 sm waren dann auch schnell erledigt, allerdings konnte ich Einhand nicht am Wartesteg anlegen, weil da ein fettes Catamaran und auf der anderen Seite auch schon ein Segler lag, so habe ich ein paar Warteschleifen gedreht, bis mich die Werft anrief, dass ich in den Lift fahren kann. Ich bin zum erstenmal in einen Travellift gefahren, das kann tatsächlich eine einzelne Person alleine bewerkstelligen, das war auf der Teerhofinsel immer etwas aufwändiger mit einem Kran. Aber der Geruch einer Werft, kam mir doch wieder sehr bekannt vor, der ist offensichtlich ob Teerhofinsel in Lübeck oder Lissabon oder irgendwo anders auf der Welt gleich. Diese Mischung aus Seepocken von den Schiffen, Farbe, Diesel und Werkstatt ist mir so bekannt und etwas heimelich. Zu dem Hafenarbeiter, der den Travellift bediente, hab ich noch gesagt, dass ich gerne noch am Boot arbeiten möchte und gerne nicht weit von Dusche, Toiletten und Kaffeeautomaten stehen würde. Jetzt steht die Aaris mit wunderbarer Aussicht auf das Meer und auch auf die bekannte Brücke von Lissabon, die so aussieht wie die Golden Gate Bridge. Ich habe 25m zu Toilette und Dusche. Weiterhin ist vor der Aaris the Hafenaufsicht in einem seltsamen schwarzen schiefen Turm und rechts neben uns liegen die Boote der Polizei. Also zudem noch sehr sicher, da es hier strenge Kontrollen gibt. Ich habe eine Karte bekommen, mit der ich Tag und Nacht Zutritt habe. Alles in allem ziemlich optimal. Als Bonbon oben drauf, ist die S-Bahn nicht weit die in ein paar Stationen in der Altstand ist. Ich habe dann noch die Segel abgeschlagen und trocken verstaut, sowie das ganz Salzwasser von überall aussen abgewaschen. So, Mitte Oktober schaue ich wieder vorbei, rede mit den Werftmitarbeitern ob sie mir noch eine Borddurchlass einbauen, das traue ich mir nicht zu.
Track 060:
Datum: Sonntag, 07. September 2025
Abfahrt: 09:05 Uhr
Ankunft: Montag, 08. September 12:05 Uhr
Start - Ziel:
Von Aveiro nach Oeiras/Lissabon
Seemeilen:142,7
Skipper:Winny
An Bord Winny
Wetterbedingungen: Sonnig mit Wind zuerst gegenan dann vor dem Wind
Motorstunden: 16
Bemerkungen:
Am Anfang war ich auf Halbwind-Kurs und ich setzt Genua und Großsegel, das ging eine Zeitlang sehr gut, dann schlief der Wind allmählich ein und die Sonne zeigte sich, der Himmel wurde azur blau. Da musste ich die Maschine anwerfen mit der Genua als Stützsegel, da es doch eine Welle gab, keine große aber immerhin. Ich wartete sehnsüchtig auf Wind, den es laut Vorhersage noch reichlich geben soll. Gegen Abend drehte der Wind nach rechts, das heißt es gibt einen Hochdruck, ich entschied nur die Genua zu setzen, da in der Nacht das Groß runterzunehmen zu gefährlich ist wenn man alleine ist. Das war eine gute Entscheidung der Wind drehte weiter und kam dann genau von achtern. Hier lernte ich den achterlichen Wind, der 15-20 kn aufbriste, die Genua so zu trimmen das die Aaris über 6 kn lief, ich war die ganze Nacht richtig schnell unterwegs. Dann gab es noch ein Spektakel gratis, eine Mondfinsternis, die ich auf dem Meer genau beobachten konnte. Alles lief wirklich gut, ich war so schnell, dass ich im Morgengrauen vor Lissabon so schnell war, dass die Ebbe noch aus Lissabon ablief, ich musste also irgendwie bummeln um mit der Flut Richtung Lissabon zu kommen. Das war gar nicht so einfach, denn ich hatte irgendeine Strömung von achtern, mit wenig Genau lief ich immer noch 4 kn. Das war bisher ein wirklich angenehmer Törn auch in der Nacht. Dann wollte ich den Maschine anwerfen, da merkte ich das sich der Hebel für Gas und Getriebe sich merkwürdig anfühlt. Wenn man solange unterwegs ist, merkt man jede Unregelmäßigkeit, man hört und fühlt ganz anders mit seinem Boot, man vertraut ja seinem Boot sein Leben an. Bisher, hatte ich nur kleinere Schwierigkeiten, die Aaris war aber immer zuverlässig, was mich in ihr nochmal bestärkte. Aber nun stimmte irgendwas nicht. Ok, Gas nach vorne sie beschleunigt, in die Nullstellung, oh ich finde diese nicht!!! Rückwärts? Oh geht gar nicht, oh nein, wie soll ich den Hafen kommen? Ich fuhr eine Wende und fuhr Richtung Süden weg von Lissabon, um die Schaltung auszubauen, vielleicht ist es etwas einfacheres. Als ich die Schaltung in den Händen hatte, merkte ich, das kann ich hier nicht reparieren - was tun? Ich funkte den nächsten Hafen vor den Toren von Lissabon an, die antworteten sie könnten mich nicht verstehen, ich sollte näher kommen. Als ich näher kam, konnten sie mich wieder nicht verstehen, da der Wind mittlerweile auf über 30 kn aufbriste und ich die Handfunke im Cockpit mit Wind hielt. Dann habe ich mit dem Handy angerufen unterhalb der Sprayhood wegen dem Wind. Es ist die Marina Oeiras, ich erklärte die Situation und das ich zwar vorwärts aber nicht rückwärts fahren kann, d.h. ich kann im Hafen nicht stoppen! Das haben sie verstanden und mir gesagt wo ich genau fahren muss. Ich fuhr also in den Hafen, bei der Einfahrt war ein kräftiger Tidenstrom, so dass ich mit viel Maschine und vorhalten, überhaupt reingekommen bin, dann musste ich langsamer werden um die besagte Box zu finden, neben dem Boot Gandalf. Ich habe sofort gesehen, welche Box es ist, denn es standen da bereits mindestens 6 Personen die auf mich warteten. Ich fuhr so langsam wie möglich, da aber auch hier sehr viel Wind war bin ich zu nah an den Steg gekommen, wieder ein Kratzer an der armen Aaris, ganz vorn wo kein Fender war. Mit gemeinsamen Kräften und dem Skipper von der Gandalf, schafften wir es die Aaris sicher an den Steg zu bekommen. Wow, war ich erleichtert. Als ich dann nach vorne über den Bug sah, und Palmen, dazwischen Wirtshäuser und Restaurants sah, dachte ich, hier um die Ecke muss das Paradies sein. Ich spürte sofort, nach diesem Ereignis, dass hier in Lissabon meine Reise zu Ende geht. Der polnische Skipper mit einer Bavaria 44, fragte was los ist, ich erklärte ihm mein Problem, er schaute auf die Schaltung und meinte, ja das ist eine Teleflex 700. Krass das wusste ich nicht. Jetzt komm erstmal runter, ich mach dir einen Kaffee und dann sehen wir weiter. Ich trank einen Kaffee auf seinem Boot und danach kam er auf die Aaris. Innerhalb einer halben Stunde hatte er meine Schaltung repariert. Sie funktioniert nun etwas anders, aber ich denke richtiger, davon war der Gandalf Skipper Krzysztof überzeugt. Ich habe jetzt sogar ein Feature, dass ich vorher nicht hatte ich konnte ganz einfach in den Leerlauf gehen. Nun muss ich einen sicheren Platz für meine Aaris für den Winter finden.
Track 059:
Datum: Samstag, 06. September 2025
Abfahrt: 09:15 Uhr
Ankunft: Samstag, 05. September 22:35 Uhr
Start - Ziel:
Von Povoa de Parzim nach Aveiro
Seemeilen:52,3
Skipper:Winny
An Bord Winny
Wetterbedingungen: Sonnig wenig Wind
Motorstunden: 12
Bemerkungen:
Zuerst besucht ich Porto nicht weil ich will, sondern weil ich tanken muss. In Povoa hätte ich nur im Fischereihafen tanken können, der ist aber steuerfrei und grün gefärbt, also darf ich den nicht Tanken. Gut aber so sehe ich auch noch Porto von der Seeseite aus. Die Einfahrt bei Flut war nicht schwierig aber auch nicht einfach, da es eine Fahrrinne zu beachten gibt, wo genug Tiefe ist. Die Anfahrt auf die Tankstelle allerdings, da musste man genau aufpassen denn etwas nördlich ist absolutes Flachwasser, da wäre ich nicht mehr rausgekommen. Ich war so angestrengt den richtigen Weg zu finden, dass ich die Fender ganz vergessen habe, ein kleiner Kratzer mehr an meiner armen Aaris, dann kam glücklicherweise ein Hafenarbeiter, der mir beim Anlegen half. Nach den Tanken, meinte er, bitte jetzt bis hier hin rückwärts fahren und dann genau da entlang, er half mir wieder und ich befolgte brav, um mein und der Aaris ihr wohlergehen. Raus aus Porto bei Flut hat etwas länger gedauert. Draußen gab es kaum Wind, so dass ich die meiste Strecke nach Aveiro motoren musste. Dann endlich abends um 20:30 angekommen, habe ich den größten Bock geschossen. Ich wollte in Aveiro, hinter dem Flughafen, in einer Bucht ankern. Dabei habe ich noch geschaut ob bei Ebbe die Tiefe passt. Ich habe aber übersehen, dass Aveiro ein Fluss ist und dadurch bei Ebbe das Wasser dementprechend abläuft. Als ich in den Fluss einfahre, dachte ich das gibt es nicht, so eine starke Strömung. Eigentlich hätte ich sofort umkehren müssen, wieder raus auf's Meer und über Nacht weiterfahren, aber ich dachte mir vielleicht wird die Strömung ja noch etwas besser, die Flut war ja nicht mehr weit. Aber es wurde schlimmer weil der Fluss ja immer enger wurde, so kam ich mit 2000 Umdrehungen, die arme Aaris, was tue ich ihr gerade an, nur sehr schleppend voran, mit 1 - 2 kn Geschwindigkeit. Ich hatte Angst rückwärts zu fahren. Nach gut einer Stunde kam ich endlich in die geschützte Bucht, natürlich im Dunkeln, jetzt musste ich noch ankern. Erstmal lagen hier schon einige Boote, ich musste einen Platz finden. Dann Anker fallen lassen, aber ich konnte bei der Dunkelheit nicht erkennen, wieviel Kette schon ausgebracht wurde. Beim Einfahren des Ankers ... natürlich der Anker hielt nicht, oh mei. Beim 2ten Versuch nahm ich eine andere Stelle und passte genau auf wieviel Ankerkette raus lief, bei 4m Tiefe hatte ich 20m Kette, passt, endlich hielt der Anker beim Einfahren mit 1700 Umdrehungen. Ich kontrollierte an einer Landmarke ob der Anker hält. Durchgeschwitzt ging ich erstmal Duschen, eine Wurst essen und sofort ins Bett. Nach ein paar Stunden kroch ich nochmal aus dem Bett ob die Landmarke an der richtigen Stelle war und schlief weiter. Nächsten Morgen Anker lichten, ging dann wie erwartet. Ich fuhr immer wieder vor, da ich Einhand unterwegs bin muss ich immer zwischen Bug und Cockpit wechseln, mit der Ankerwinsch etwas Kette holen dann immer weiter so, bis zum Anker. Dann über den Anker drüberfahren, damit er ausreisst, das ging nicht so einfach, aber zeigte mir, dass ich ihn gut eingefahren habe. Anker gelichtet und weiter geht es nun über Nacht nach Lisboa, wie die Einheimischen hier sagen. Da ich diesmal mit der Flut raus fuhr, war in der Ausfahrt eine 5 m Welle, die die Aaris ganz schön umhergeworfen hat, aber das ging nun viel schneller, ich war in 10 min auf dem Meer. Ups, ich habe keine vorzeigbaren Bilder von dem Törn.
Track 058:
Datum: Donnerstag, 04. September 2025
Abfahrt: 09:25 Uhr
Ankunft: Freitag, 05. September 12:35 Uhr
Start - Ziel:
Von Muxia nach Povoa de Parzim
Seemeilen:116,1
Skipper:Winny
An Bord Winny
Wetterbedingungen: Sonnig mit wenig Wind
Motorstunden: 17
Bemerkungen:
Ok, ich machte mich auf zum spannendsten Abschnitts meiner Reise, ich musste an den Orcas vorbei. Laut Orca-App waren die letzten Angriffe auf Segelboote am 01.09.2025 im Riva Arousa und vor Vigo, da musste ich nun vorbei. Ich dachte mir, es sind ja Säugetiere, die nachts evtl. schlafen, vielleicht auch nicht so gut sehen oder keine Lust haben, so dass ich lieber in der Nacht vorbei fahre. Zuerst musste ich aber die Costa da Morta hinter mich bringen, die mir ja schon soviel Mühe gekostet hat, am Kap Finisterre war sie zu Ende. Dieses berühmte Kap heißt übersetzt das "Ende der Welt" was die Menschen vor Christoph Columbus damals dachten. Davor die Weite des Atlantiks, mit seinen mir durchaus bekannten langen Wellen die bis von Amerika rüberkommen. Mitunter ist dazwischen ein Sturm oder sogar ein Orkan, dessen Wellen uns auf der Biskaya, kurz vor A Coruna erwischten. Nun kommen wir also in die wunderschönen Fjorde, würde ich sie bezeichnen, die ins schöne Galizien hineinragen. Hier wollte ich eigentlich unbedingt mal ankern, auf meinem Hafenhandbuch ist ein Bild eines Segelbootes, welches vor dem weißen Sandstrand ankert und man badend zum Strand schwimmen konnte. Aber leider wird daraus nichts, denn die Orcas sind schlaue Tiere, die das auch wissen, hier gibt es viele Segelboote. Sie sind gerade hier, manchmal auch ganz wo anders, z.B. vor Gibraltar, aber nein sie sind hier. Also mache ich erstmal einen Bogen um diese Region. Ich beobachte das Meer genau, ob ich etwas sehen kann, aber alles ruhig bisher. Dann sehe ich hinter mir etwas schwarzes unterhalb der Oberfläche - oh nein - es springt aus dem Wasser, es ist glücklicherweise ein Delfin, die ich auf meiner Reise schon so oft gesehen habe, dann kommt noch einer, der bis zur Reling hoch springt, ich könnte mit der Hand danach greifen, so nah, dreht sich in der Luft und schaut mich an, sehr witzig dachte ich mir, als wenn er wüsste, dass ich gerade angespannt bin. Die Dämmerung kommt es wird Nacht ich, als ich an Vigo vorbei bin, gehe ich weiter unter Land unweit der 20m Tiefenlinie, so wie es allgemein empfohlen wird, beim Umgang mit Orcas, das ist ihnen zu seicht. Ich schnaufe durch und bereite mich auf die Nachtfahrt vor. Es blieb ruhig der Wind frischte etwas auf und ich komme gut voran. Wenn ich müde werde, schau ich nochmal ringsum, dann auf das Radar und auf das AIS ob irgend ein Schiff in den nächsten 3-4sm in der Nähe ist, dann schlafe ich so ca. 25 min, denn bis dahin kann kein Schiff mich erreichen, das klappt erstaunlich gut. Im Morgengrauen, erreiche ich Viano do Castello - Landfall Portugal. Dies ist das 7te Land auf meiner Reise. In dem Moment schreibt mir mein ehem. Kollege Thomas Czarnecki, dass ich gerade an dem schönen Ort vorbeikomme, wo sie letztes Jahr im Urlaub waren. So verfolgen mich meine Freunde auf meiner Homepage, live dabei. Ab da an wurde es für mich etwas schwieriger, denn die Fischer legen hier überall ihre Netze aus, und deren Flaggen muss ich im Slalom ausweichen, bis zu meinem Zielhafen Povoa de Parzim. Dieser Ort sah nun von See aus gesehen nicht so besonders aus, das sollte sich später im Hafen noch weiter bestätigen. Ich hatte den Einruck ich bin nicht mehr in Europa, es sah alles etwas ärmer aus, wie ich es gewohnt bin. Alleine die Fischerboote sahen sehr alt aus, der Fischereihafen sah aus als wenn er in einem Entwicklungsland wäre. Die Häuser sahen schon etwas runtergekommen aus, am Strand große Hochhäuser, die auch schon bessere Tage gesehen haben. Meine Marina war allerdings modern, zum Hafenmeister musste ich richtig weit laufen. Aber was mich am meisten beeindruckt hat, sind die Menschen. So eine ehrliche Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft habe ich selten erlebt. Ich brauchte ein paar Dinge für die Aaris, und ein Hafenarbeiter fuhr mich mit einem modernen elektrischen Opel. Ich erzählte dass ich aus Deutschland hier her gesegelt bin und er zeigte mit die Stadt und erzählte gleich noch etwas über die Geschichte und die Sehenwürdigkeiten. Ein anderes Beispiel: Ich ging in die Stadt, die von meinem Steg aus nicht weit war. Da fragte ich einen älteren Herren nach einem Supermarkt, ich merkte er spricht kein englisch, ich kann kein portugiesisch, aber er erklärt mit den Händen wohin. Dann muss er vorgelaufen sein, ich sah in nicht mehr, bis er genau vor dem Eingang des Supermarktes auf mich wartete und mir den Weg in den Eingang zeigte, er verschwand wortlos. Ich war mächtig beeindruckt, sowas hatte ich noch nicht erlebt. Noch am Abend beschloss ich am nächsten Morgen weiter nach Porto zu fahren um zu Tanken, der Hafenarbeiter hat mir genau erklärt wie ich da hin komme und das ich nicht zur Ebbe nach Porto in die Tankstelle reinfahren kann. Im Morgengrauen bereite ich mich auf die Weiterreise vor, da kommt der gleiche Hafenarbeiter vorbei, ich glaube eher zufällig und fragte ob er beim Ablegen helfen soll. Ich dachte mir, ich kenne nicht mal seinen Namen, er kannte meinen und sogar wo genau die Aaris liegt.
Track 056:
Datum: Montag, 01. September 2025
Abfahrt: 09:25 Uhr
Ankunft: Dienstag, 02. September 04:35 Uhr
Start - Ziel:
Von A Coruna nach Muxia
Seemeilen:82,4
Skipper:Winny
An Bord Winny
Wetterbedingungen: Bewölkt, gelegentlichen Regen, Wind von 15 - 37 kn
Motorstunden: 19
Bemerkungen:
Ich schreibe diesen Logbucheintrag im Nachhinein, da Klaus mich darauf hingewiesen hat, dass dieser fehlt. Das kommt nicht von ungefähr, den dieser Törn, war für mich der schlimmste meiner ganzen Reise. Vielleicht habe ich es etwas verdrängt. Die Todesküste (Costa da Morta) von A Coruna bis Finisterre, in der schon soviele Wracks liegen, hat mir meine Grenzen aufgezeigt. Als wir am Mittwoch von der Biskaya kamen, wussten wir und so war es dann auch, dass ab Freitag Stürme in die Biskaya ziehen, der Donnerstag wäre unser Puffer gewesen. Deshalb habe ich mich von Mittwochabend bis Sonntag erholt und die Altstadt von A Coruna genossen, mit ihren vielen kleinen Tapasbars, in der jeden Tag früh abends bis in die Nacht gegessen und getrunken wurde. Wir ließen es uns gut gehen. Aber das Wetter war auch von den Stürmen in der Biskaya geprägt. Es war meist regnerisch und windig, selbst im Hafen viel Schwell. Als dann Andrea am Sonntagfrüh nachhause flog, war für mich klar, dass ich ab Montag weiter segeln wollte. Das war für mich klar, aber vielleicht auch der Fehler. Ich dachte ok, vom Wind her passt es, es wird später nicht so schlimmn werden. Ich unterschätzte die Dünung die durch die Stürme entstanden ist. Die war am Anfang als ich von A Coruna auslief schon ca. 4-5m und wurde weiter am Cabo de Santo Hadrián noch höher, ich hätte umkehren sollen! Ich konnte die Wellen nur mit Maschine und Vorsegel bewältigen, um die Aaris in einer einigermaßen stabilen Lage zu halten. Zudem kam anfangs der Wind gegenan, das heißt ich musste auch noch aufkreuzen. Das wusste ich und dachte mir auch nichts, ich dachte, dass der Wind mir dann auf der anderen Seite des Kaps hilft, dem war leider nicht so. Ich musste auch auf der anderen Seite mit Maschine und Genua kreuzen. Das dauerte ewig und man brauchte viel Geduld, dann werden aus den angepeilten 40sm gleich das doppelte und damit auch die dopppelte Zeit. Der Wind nahm noch mehr zu und mit 25 - 27 kn kam die Dämmerung, dementsprechend wurde auch die Welle immer unberechenbarer. Um 20:30 kam ein Hubschrauber angeflogen, er flog sehr nah über das Meer, ich dachte mir nichts dabei, doch kurz vor meinem Mast blieb er stehen. Er versuchte zu funken, ich hörte aber nur lautes Rauschen, vermutlich vom Hubschrauber selbst verursacht. Ich antwortete und gab an, dass ich den Funkspruch nicht verstanden habe, sie schickten mir über DSC (Digital Selective Call) eine Distress Meldung, ob alles OK ist, diese konnte ich mit Knopfdruck bestätigen, daraufhin sind sie weiter geflogen. Später im Hafen, erklärten sie mir, dass sie die Küste überwachen und auch Seglern helfen, sollten sie von Orcas angegriffen werden, das finde ich sehr gut. Die letzten Aktionen der Orcas, waren zu diesem Zeitpunkt ca. 100 sm weiter. Dann ging es in die Nacht und alles wurde noch schlimmer, der Wind briste noch weiter auf und die Wellen wurden immer höher. Zudem musste ich an den Kaps vorbei und hier lauern die bekannten Untiefen der Costa da Morta. Ich musste ruhig bleiben und immer überlegen was am besten ist, ich habe ja auf dieser Reise von den besten gelernt. Als ich dann nach einer Ewigkeit in die Bucht von Camarinas einbog, musste ich auf die Untiefen genau aufpassen. Es sind Felsspitzen die aus dem Meer ragen, aber in der Dunkelheit nicht zu erkennen sind. Der Simrad-Plotter ist hier sehr genau. Ich hatte zum Schluss tatsächlich lange Böen mit 37 kn Wind, die beherrscht werden mussten. Es kam etwas Müdigkeit auf, aber jetzt musste ich hellwach sein. Ich versuchte in die Bucht reinzukommen, die Leuchttürme zeigten wo es rein ging, hier kam zusätzlich dazu, dass ich bei diesem starken Wind, genau in der Fahrrinne bleiben sollte. Endlich sah ich dann den Hafen und es wurde etwas geschützter aber immer noch 25 kn Wind. Nun war das Anlegen alleine im Hafen zu meistern. Ich drehte eine Runde und sah einen Steg, an dem ich seitwärts anlegen konnte. Der erste Versuch scheiterte, ich habe die Klampe nicht erwischt, dabei eine Schramme in die Aaris gefahren, beim zweiten Versuch habe ich die Mittelklampe belegen können, dann hatte ich Zeit anzulegen. Sowas brauche ich wirklich nicht mehr, aber wieder einmal hat sich gezeigt, dass man auch solche Schwierigkeiten mit der Aaris bewältigen kann, aber es hätte auch schief gehen können. Deshalb habe ich daraus gelernt, lieber einnal öfter umkehren, als sich in Gefahr zu bringen. Ich wartete in Muxia bis Donnerstag um mich zu erholen und um zu warten bis die Dünung zurück geht, das war eine schlaue Entscheidung. Zuerst habe ich immer statt Cefix "Terschelling" gesagt, das war für mich auch schlimm, nun sage ich "daMorta".
Track 056:
Datum: Samstag, 23. August 2025
Abfahrt: 19:05 Uhr
Ankunft: Mittwoch, 27. August 21:10 Uhr
Start - Ziel:
Von Roscoff nach A Coruna über die Biskaya
Seemeilen:445,7
Skipper:Winny
An Bord Stefan und Winny
Wetterbedingungen: Überwiegend sonnig bei mäßigem Westwind 8 bis 18 Knoten, die letzten 2 Tage 20 - 25 Kn mit Böen bis zu 30 Knoten, mit hoher Welle aus mehreren Richtungen
Motorstunden: 52
Bemerkungen:
23.08
Wir haben uns, nach den aktuellen Wettervorhersagen, beraten was zu tun ist, um über die Biskaya zu kommen. Lt. dieser Vorhersage schließt sich ein Wetterfenster am Freitag, 29.08. Da ist ein Sturm vorhergesagt. Wir entscheiden uns sofort von Roscoff loszumachen, um einen Puffer zu haben um zu versuchen A Coruna bis Mittwoch 27.08. zu erreichen. Wegen der Strömung gegenan, entscheiden wir uns um 19:00 auszulaufen. Es begann mit sehr wenig Wind und wir fuhren mit Maschine und Großsegel los. Bei nur 4 kn Wind nahm ich auch das Groß runter. Da die Strömung mit lief, fuhren wir teilweise mit über 7 kn.
24.08
In der Nacht um ca. 04:00 Uhr, nördlich der Insel Quessant, erfasste mich die Brest Strömung und die Portsmouth Strömung jeweils mit 2,5 kn gegenan. Ich blieb regelrecht stehen und ich konnte nicht mehr manövrieren. Ohne Wind, musste ich die Drehzahl auf 2100 Umdrehungen erhöhen um zumindest auf über 1 kn Fahrt zu machen. Bei dieser Drehzahl laufe ich normalerweise fast 6 kn. Können sich Strömungen addieren? Das dauerte fast 2 Stunden bis die Strömung nachließ und ich wieder bei ca. 1850 Umdrehungen über 2,5 kn zu fahren. Bei 2100 Umdrehungen braucht der Motor statt 2,5 Liter ca. 5-6 Liter pro Stunde. Dann kamen ca. 15 - 17 kn Wind auf und wir konnten Segeln. Der Tag verlief recht ruhig, nachmittags erfasste uns wieder eine Strömung von 1,5 kn gegenan und wir mussten die Maschine bei niedriger Drehzahl mitlaufen lassen. Gegen Abend wurde der Wind wieder schwächer. Mit Maschine fuhren wir in die Nacht.
25.08
Wir fuhren in einen sonnigen Tag, allerdings mit Wind unter 8 kn. Da segelt die Aaris noch nicht. Wir hatten das Groß gesetzt mit Maschinenunterstützung. Gegen Nachmittag kam der versprochene Wind, ab ca. 18:30 über 14 kn und wir konnten die Maschine ausmachen. Imposant sind diese Atlantikwellen, die sehr lang sind, ich schätze so ca. 700 m und länger und bis zu über 10m hoch. Der Wind briste mit dem Sonnenuntergang noch weiter auf von 15-20 kn, so dass wir die ganze Nacht 4 - 5 kn liefen.
26.08
Um 02:50 passierten wir die Seegrenze zwischen Frankreich und Spanien. Wir konnten an diesem Tag gut segeln und kamen gut voran. Wir fuhren hart am Wind und konnten den Kurs nach A Coruna nicht mehr halten.
27.08
Um ca. 05:00 bekam ich in der Wache Probleme der Autopilot hatte zu piepsen begonnen, da er den Kurs nicht mehr halten konnte. Wir sahen, dass wir evtl. eine Wende machen könnten, bei stockdunkler Nacht, man konnte das Wasser überhapt nicht sehen. Der Wind kam aus verschiedenen Richtungen und ein paar Versuche missglückten, bis wir wieder auf normalen Kurs gehen konnten. Bei Sonnenaufgang sahen wir den Grund für unsere Probleme in der Nacht: Riesige Wellen türmten sich hier auf, teilweise aus unterschiedlichen Richtungen, dann kam die große Chefwelle und sammelte alle kleineren Wellen auf. D.h. bei unserem Manöver in der Nacht, haben uns immer die großen Wellen den Bug verrissen. Das war der Beginn einer Odysee nach La Coruna, weil nur mit Maschine hat es uns die Aaris so durchgeschüttelt, dass kein Teller oder Glas mehr heile bliebe, also mussten wir mit Genua zur Maschine fahren um das Schiff einigermaßen gerade zu halten. Da auch noch der Wind direkt von A Coruna gegenan kam, mussten wir mit Segel und Maschine von Sonnenaufgang bis 21:00 A Coruna ankreuzen, das war nach der langen Zeit auf See, sehr anstrengend. Im Hafen angekommen waren wir so glücklich die Biskaya bezwungen zu haben. Als Überraschung begrüßte uns Andrea, die spontan einen Flieger nach A Coruna genommen hat. Wir feierten in der Altstadt mit Estrella Bier und Tapas und dann an Bord mit Rum unsere Überquerung ausgelassen.
Track 054/55:
Datum: Freitag, 22. August 2025
Abfahrt: 07:05 Uhr
Ankunft: Samstag, 21. August 01:30 Uhr
Start - Ziel:
Von Guernsey nach Roscoff
Seemeilen:74,6
Skipper:Winny
An Bord Stefan und Winny
Wetterbedingungen: Sonnig bei mäßigem Wind von 5 bis 12 Knoten aus NW
Motorstunden: 15
Bemerkungen:
Wir haben die Hafenstadt Guernsey erkundet und sind abschließend noch in ein originales englisches Pub gegangen. Dann sind wir zur Aaris und haben uns für nächsten Tag beraten. Um 07:00 Uhr sind wir bei herrlicher Sonnenaufgangsstimmung von Guernsey ausgelaufen. Leider war der Wind zu wenig um zu Segeln, so mussten wir motoren. Später als dann etwas Wind aufkam haben wir die Genua gezogen und sind mit Strom ordentlich mit bis über 6 Knoten gelaufen. Dann 25 sm vor Roscoff hatten wir dann die Strömug gegen uns, mit 2 - 2,5 Kn sind wir nur sehr langsam an immer den gleichen Felsen vorbeigekommen. Dann 15 sm vor Roscoff, hatten wir wieder mitlaufende Strömung und wir sind wieder mit über 6 Kn Richtung Roscoff gelaufen, natürlich war es wieder mal stockdunkel und nicht einfach die Hafeneinfahrt zu finden. Wir sind erschrocken, da wir bei Ebbe eingelaufen sind, wie hoch hier die Hafenmauern sind, die waren fast so hoch wie unser Mast. Nach dem Anlegen hatten wir uns noch ein Bier verdient. Am nächsten Morgen, habe ich mal beim Fenster rausgeschaut, und wir waren nun ungefähr auf Kaihöhe - krass, das sind Tidenstände. Der Yachthafen ist sehr modern und sympatisch, aber auch sehr schön ist die Innenstadt. Alexandre Dumas hat hier gelebt. Es ist eine hübsche kleine Stadt, die mir sehr gefällt. Es gibt keinen Supermarkt, sondern man muss in eine kleines Geschäft, zum Gemüsehändler, beim Bäcker und beim Metzger musste man sich schöne brav anstellen. Der Hafen vor der Stadt, nicht der Yachthafen, fällt komplett trocken und alle Schiffe stehen praktisch an Land. Wir haben morgens nochmal das Wetter genau analysiert und sind zum Ergbebnis gekommen, dass genau jetzt das Wetterfenster für die Biskaya ist. Ab Freitag nächster Woche bricht die Hölle über die Biskaya herein. Deshalb beschließen wir, gleich heute noch von Roscoff auf die Biskaya zu kommen um spätestens am Mittwoch in Galizien zu sein. 3-4 Tage ohne Internet und Handyempfang, weit draußen auf dem Atlantik, irgendwie freue ich mich darauf.
Track 053:
Datum: Donnerstag, 21. August 2025
Abfahrt: 07:50 Uhr
Ankunft: Donnerstag, 21. August 16:50 Uhr
Start - Ziel:
Von Cherbourg nach Guernsey
Seemeilen:45
Skipper:Winny
An Bord Stefan und Winny
Wetterbedingungen: Anfangs bedeckt bei ca. 15 Kn aus NW mit 1 Kn Gegenstrom, dann im Aldernay Race sonnig mit bis zu 3.5 Kn mitlaufenden Strom
Motorstunden: 7
Bemerkungen:
Wir haben lange am Vorabend diskutiert, wie wir das mit der Strömung genau machen. Schließlich kamen wir zum Ergebnis das die Strömung am Cap La Hague (Wiederaufbereitungsanlage Frankreichs) um 11:47 kippt und wir dann im Aldernay Race nach Guernsey bis zu 7 Knoten mitlaufenden Strom haben werden. Das ist dann auch genauso aufgegangebn, wir hatten am Anfang etwas Gegenstrom der dann immer mitlaufender wurde. Oben am Cap sind dann 2 Strömungen aufeinander getroffen, und das gab ein seht ungewöhnliches Wellenbild mit kräftigen Wellen. Als wir dann in das Aldernay Race eingebogen sind, wurde das Wasser wieder ruhiger und mit viel mitlaufendem Strom sind wir gut nach Guernsey gesegelt. Also wir in den Little Russel waren, haben wir mit Maschine den Yachthafen Victoria Marina angesteuert. Es kam eine junge Dame mit einem Boot und hat uns zu einem Wartesteg gebracht und uns gebeten ein Formular auszufüllen, dabei wir mussten im Päckchen kurz anlegen. Später und 56 Pfund leichter hat sie uns zu unseren Liegeplatz gelotst. St. Peter Port ist ein sehr britischer aber auch mit dem Pubs und Geschäften, eigentlich sehr schön, man sieht hier auch schon überall Palmen.
Track 052:
Datum: Montag, 18. August 2025
Abfahrt: 06:50 Uhr
Ankunft: Dienstag, 19. August 02:25 Uhr
Start - Ziel:
Von Dieppe nach Cherbourg
Seemeilen:112
Skipper:Winny
An Bord Stefan und Winny
Wetterbedingungen: Anfangs Sonnig ca. 15 kn, später bedeckt 18 - 27 kn
Motorstunden: 7
Bemerkungen:
Ein sehr schöner Törn von Dieppe nach Cherbourg. Die Aaris lief mit leicht achterlichen Wind sehr gut. Nach ca. 70 sm wurde der Wind stärker und die Wellen rollten von hinten durch die Aaris, was für den Autopiloten schwer zu steuern ist. Später wurde die Bedingungen wieder besser, dass man wieder mit Autopilot fahren konnte. Cherbourg ist einer der größten Häfen im Ärmelkanal und tidenunabhängig anzulaufen. Vor dem Yachthafen liegt die "Mein Schiff 2", ein riesiges Kreuzfahrtschiff. Die Stadt hat auch ihre schönen Seiten, Dieppe hat uns allerdings besser gefallen. Heute müssen wir im Hafen abwettern, in der Nacht ist ein Sturm hier bei Cherbourg hereingezogen mit teilweise 40 Knoten. Sogar noch während des Tages im geschützten Hafen, teilweise über 25 Kn, auf diesen Wind und vor allem diese große Welle, die sich dadurch aufgebaut hat und dann vielleicht auch noch Strom dagegen, haben wir keine Lust. Es fährt auch sonst keiner raus heute.
Track 051:
Datum: Freitag, 15. August 2025
Abfahrt: 17:35 Uhr
Ankunft: Samstag, 16. August 23:25 Uhr
Start - Ziel:
Von Zeebrügge/Belgien nach Dieppe/Normandie
Seemeilen:146
Skipper:Winny
An Bord Stefan und Winny
Wetterbedingungen: Bedeckt, 18 Knoten am Anfang und am Ende 23 bis 29 Knoten
Motorstunden: 18
Bemerkungen:
Erster Törn mit Stefan, er kam mittags von Lübeck an. Wir wollten die Tide abwarten um bei guten Bedingungen ablegen zu können. Als wir aus der Marina rausgefahren sind, wurde im großen Hafen das Becken gesperrt, da war ein Ampel mit 3 roten Lichtern untereinander. Wir musste ca. 15 Minuten warten bis wir auslaufen konnten. Als wir draußen waren wehte uns der Wind mit knapp 20 Knoten um die Nase, wir fuhreen wegen den Untiefen vorm Hafen einen Bogen mit Genua und Motor. Dann entschieden wir uns aber mehr unter Land zu fahren. Irgendwann sind wir dann nur mit Genua und mitlaufendem Strom bis zu über 7 Knoten gelaufen. Bei Calais war dann, wie erwartet, reger Fährverkehr von und nach England. Das Fährwasser konnten wir problemlos, mal mit kurz warten, passieren. Nach Calais mussten wir südlicher, die konnten wir auch noch mit Genua fahren, als wir noch südlicher mussten um dann mit achterlichen Wind zu fahren, hat Stefan vorgeschlagen, nur mit dem Groß weit draußen und einem Bullenstander zu fahren. Dieser Bullenstander war mir neu und funktioniert auch bei widrigen Verhältnissen, da habe ich wieder was gelernt. Er wird auf der einen Seite auf der Winsch aufgelegt, dann mit einer langen Leine über das Vorschiff geführt, aussen an den Wanten vorbei, zurück über die vordere Klampe über das Vorschiff um sie schlussendlich am Baum festzumachen, dort wo die Großschot eingehängt ist, wird er mit Palstek festgemacht. So kann man den Baum richtig dicht nach aussen holen, ohne der Gefahr das er überkommt. Das hat sogut funktioniert, dass wir bis kurz vor Dieppe gesegelt sind, mit sehr guter Geschwindigkeit. Vor Dieppe wird vermutlich ein Windpark gebaut und um 19:10 Uhr sind wir angefunkt worden, dass wir den Kurs, nach Dieppe, so nicht beibehalten können, da dies hier ein Sperrgebiet ist. Also musste wir bei mittlerweile sehr hohem Wellengang mit Maschine und Groß genau und das Sperrgebiet umfahren, was von 2 Fahrzeugen genau überwacht wurde. Erst gegen 20:45 konnten wir direkten Kurs auf Dieppe nehmen, dabei nahm der Wind immer weiter zu und die Wellen wurden immer bedrohlicher. Um 21:30 und einsetzen der Dunkelheit war direkt vor uns ein Fischer mit Schleppnetz ohne AIS! Dann machte ich mir ernste Sorgen um in die Hafeneinfahrt zu kommen, denn zum starkem Wind und hoher Wellle, kam dann ach noch ein Strom von 1,2 Knoten von Backbord. Stefan übernahm das Ruder und ich musste das Groß irgendwie wieder runterbringen. Wir sahen, dass es einen Vorhafen gab, wo Fährschiffe ablegten und entschieden Leinen, Fender und das Groß runter, in dem Vorhafen zu machen. Stefan hat es mit diesen widrigen Bedingungen geschafft, mit viel Vorhalten die Hafeneinfahrt zu passieren. Dann hatten wir Zeit die normale Decksarbeit zu machen. Im Dunkeln haben wir dann noch unseren Liegeplatz and dem vom Hafenmeister, per Email zugewiesenen Steg 10, gefunden. Dann konnte ich zusehen und lernen, wie Stefan mit dem Radeffekt, rückwärts in die Box gefahren ist, dass ich bisher bei meinem Langkieler zwar immer schaffte, aber mit sehr viel Mühe. Vorwärts ist da viel einfacher.
Dieppe ist ein sehr schöne Hafenstadt und es ist gerade ein Fest. Die Leute tanzten auf der Straße bei Live-Musik, es war nach halb Zwölf. Da machten wir uns auch noch auf, es gab auch eine Art Volksfest oder Kirmes, bei uns heißt es Dult, wo wir um diese Uhrzeit noch einen sehr leckeren Hamburger mit Ei und Käse bekommen haben. Krass ist die Tide hier mit bis zu 8m, ich habe Stefan fotografiert, als er vor der Kaimauer auf dem Steg steht, nächsten Morgen war das Wasser 7,50m höher. Wir entschieden uns, uns etwas zu erholen und die Stadt näher anzuschauen und erst am Montag gleich in der Frühe weiter zu fahren. Immerhin habe es ich mit Hilfe von Sepp und Stefan, innerhalb 2 Wochen geschafft, von Lübeck in die Normandie zu kommen und habe noch 4 Wochen Zeit noch südlicher zu kommen.
Track 050:
n
Datum: Montag, 11. August 2025
Abfahrt: 03:35 Uhr
Ankunft: Dienstag, 12. August 12:55 Uhr
Start - Ziel:
Von Den Helder nach Zeebrügge
Seemeilen:125
Skipper:Winny
An Bord Sepp und Winny
Wetterbedingungen: Sonnig, Flaute später 15 Knoten Wind
Motorstunden: 27
Bemerkungen:
Wir sind bei Flaute von Den Helder ausgelaufen. Dabei wurden wir von der ersten Robbe verabschiedet, wir sind uns nicht sicher ob es die gleiche wie am Vortag war, gleichwohl ob sie verärgert oder neugierig ist, da sie vermutlich hier wohnt und wir durch ihr Wohnzimmer gefahren sind.
Dabei haben wir beim weiteren Auslaufen noch 2 weitere Robben gesehen. Bei null Wind braucht man einen guten Flautenschieber und den hat die Aaris mit ihrem Daimler-Benz 240D. Damit sind wir einige Stunden gefahren um dann an einem riesige Windpark vorbeizufahren, der war so groß, dass es ca. 10 Stunden dauerte um am Ende eine Bohrinsel zu sehen. Sepp hat gegoogelt und rausgefunden, dass die hier grünen Wasserstoff produzieren. Dann sind wir leider bei Nacht an Rotterdam vorbeigekommen, da geht sowas wie eine Autobahn für richtig dicke Schiffe rein. Der größte Hafen Europas mit Schiffen die bis zu über einer Milliarde Euro Wert an Schiffsladung hat. Der größte Teil des Welthandels wird über diese Dickschiffe abgewickelt. Danach setzten wir die Segel und konnten fast bis Brügge segeln. Dann liefen wir in Zeebrügge ein, auch keine Kleinigkeit, die Marina für Sportboote lag im letzten hinterem Eck. Hier werde ich bis Freitag bleiben, es gibt einen Crewwechsel am Freitag. Am Mittwoch konnten ich mit Sepp Reparaturen vornehmen und anschließend ein paar Bierchen hier im Hafen trinken. Am Donnerstag fahre ich mit Sepp nach Brügge, schauen uns die Stadt an, um ihn dann um 12:00 Uhr zum Zug nach Nürnberg zu bringen. Am Freitagvormittag kommt dann Stefan aus Lübeck, mein Stegnachbar über 4 Jahre von der Teerhofinsel in Lübeck und hilft mir durch den Englischen Kanal und durch die Biskaya zu kommen.
Track 048:
Datum: Samstag, 09. August 2025
Abfahrt: 02:55 Uhr
Ankunft: Sonntag, 10. August 12:45 Uhr
Start - Ziel:
Von Borkum nach Den Helder
Seemeilen:117,5
Skipper:Winny
An Bord Sepp und Winny
Wetterbedingungen: Sonnig mit Wolken, Wind bis 30 Knoten, hohe Wellen um Terschelling
Motorstunden: 19
Bemerkungen:
Als wir von Borkum ausliefen, war das für mich schon etwas seltsam, es ging eine Fahrrinne raus und vielleicht 200m an Backbord hat man das Land gesehen, das Watt. Als ich dann Richtung Nordsee will erfasste mich eine Strömung die aus der Ems kam so krass, dass ich fasst die rote Tonne Steuerbord berührt hätte. Wir haben unsere Abfahrt so geplant, dass wir mit ablaufendem Wasser auf die Nordsee kommen, es war Nacht, wenig Mond die Sonne ist dann gegen 06:00 Uhr aufgegangen. Wir hatten tagsüber einen wirklich tollen Segeltag, mit Wind aus SW, das war so ein Halbwind-Kurs bis AmWind-Kurs. Wir wollten über Nacht nach Holland nach Den Helder. Der Wind hat mit der Abenddämmerung immer weiter aufgebrist und wir mussten die Insel Terschelling umrunden. Die Wellen aus der Nordsee die von Westen kamen waren ordentlich, ich schätze um die 5m. Wir mussten aber hier dann nach Süden Richtung Niederlande. Da ging der Kampf los. Der Wind hätte anfangs zwar einigermaßen gepasst, aber die Wellen waren krass, dann drehte auch noch der Wind nach Süden also gegenan. Sepp tat sein bestes und kreuzte gegen Welle und Wind an, sowas dauert und man braucht wirklich Geduld. Für mich war das tatsächlich eine Nummer zu groß, die Aaris wurde hin und hergeschleudert. Sepp machte unberührt der Tatsache einfach sein Ding, ohne große Aufregung, was ich bewunderte. Irgendwann war das Kreuzen zu Ende, wir haben nichts mehr gewonnen. Dann kam ich in die Wache und ich dachte, ich muss nun versuchen mit Maschine umd Groß Richtung Land zu kreuzen und dann wieder Richtung Nordsee. Bei finsterer Nacht, musste ich irgendwie mehr Fahrt in die Aaris bekommen, es gelang, ich kämpfte bis zum Morgen. Dann wurde das Wetter wieder besser und wir fuhren aber weiter mit der Maschine Richtung Den Helder. Vor Den Helder mussten man sich auch genau ans Fahrwasser halten. Den Helder ist ein riesiger Hafen, auch mit vielen militärischen Schiffen. Die Einfahrt in die Marina vorher war klein, als wir reinfuhren kam schon der Hafenmeister auf dem Fahrrad den Steg entlang gebraust und hat uns genau die Nummer unserer Box gerufen. Das ist ein lustiger junger Bursche.
Track 046/47:
Datum: Domnerstag, 07. August 2025
Abfahrt: 12:15 Uhr
Ankunft: Freitag, 08. August 17:20 Uhr
Start - Ziel:
Von Cuxhaven nach Borkum
Seemeilen:97,7
Skipper:Winny
An Bord Sepp und Winny
Wetterbedingungen: Sonnig mit Wolken, Wind bis 24 Knoten
Motorstunden: 20
Bemerkungen:
Mit dem ablaufendem Wasser haben wir Cuxhaven bei sonnigem Wetter mittags verlassen. Da machte Segeln richtig Spass, mit schöner Geschwindigkeit haben wir Neuwerk und Scharhörn, das Watt vor Cuxhaven umrundet. Dann sind wir gut vorangekommen bis kurz vor den ostfriesischen Inseln, als wir in die Nacht hinein segelten, ab Wangerooge wurde es dann ungemütlich. Wir bekamen Gegenstrom und dann auch noch den Wind direkt auf die Nase, also war an segeln nicht mehr zu denken, wir mussten die Maschine anwerfen und die teilweise hohen Wellen gegenan fahren. Wir haben dann beschlossen nicht mehr weiterzufahren und in Borkum zu bleiben um bessere Bedingungen zu bekommen. Bei der Anfahrt zum Hafen isf mir aufgefallen, dass das Fahrwasser sehr schmal und seicht ist, dass ca. 300m an der Stb-Seite Land zu sehen war, danach wieder Wasser. Es war schon Watt, was etwas beängstigend für mich war. Wir werden dann am Samstagfrüh bei ablaufenden Wasser um ca. 03:00 wieder von Borkum auslaufen Richtung Westen, Richtung Niederlande.
Track 044:
Datum: Mittwoch, 06. August 2025
Abfahrt: 10:00 Uhr
Ankunft: 16:25 Uhr
Start - Ziel:
Von Brunsbüttel nach Cuxhaven
Seemeilen:20,1
Skipper:Winny
An Bord Sepp und Winny
Wetterbedingungen: Bewölkt mit Schauern
Motorstunden: 6,5
Bemerkungen:
Das war sehr anstrengend, es war Wind gegen Strömung. Zuerst sind wir von Brunsbüttel in die Elbe ausgeschleust worden, da haben wir eine Stunde warten müssen. Auf der Elbe war dann aber richtig Wind von 25 - 30 Knoten. Von der Strömung haben wir zuerst nichts gemerkt. Die Welle wurde dann zur Kreuzsee, da die Ströming genau gegen die Wind ging. Wir sind um 11:20 Uhr ausgeschleust worden und um 16:25 sind wir in Cuxhaven angekommen. Am Ende sind wir mit der Strömung über 7 Kn gelaufen, da muss man erst einmal die Hafeneinfahrt treffen. Zu alledem war dann der Hafen restlos voll, wir haben sehr lange gesucht, mussten jemand fragen um im Päckchen liegen zu können. Dafür haben wir gebunkert, Diesel und Wasser.
Track 043:
Datum: Dienstag, 05. August 2025
Abfahrt: 05:21 Uhr
Ankunft: 19:55 Uhr
Start - Ziel:
Von Laboe durch den Nord-Ostsee-Kanal nach Brunsbüttel
Seemeilen:56 (98 km auf NOK)
Skipper:Winny
An Bord Thomas, Sepp und Winny
Wetterbedingungen: Bewölkt mit vielen Schauern
Motorstunden: 13
Bemerkungen:
Wir sind früh um 05:20 von Laboe ausgelaufen um rechtzeitig an der Schleuse Kiel-Holtenau zu sein. Wir waren um ca. 06:00 an der Schleuse mussten aber über eine Stunde warten um geschleust zu werden. Um ca. 07:30 sind wir geschleust worden um dann auf dem NOK bis Brunsbüttel an der Elbe zu fahren. Das Wetter war bescheiden 19 Grad bei kräftigen Schauern und der Kanal zieht sich, wir waren kurz vor 20:00 dann in Brunsbüttel. Hier hat uns kurz vorm Hafen noch schnell einer überholen müssen. Dieser "Rotzlöffel" hat der Sepp gemeint, hat keinen Grundanstand. Wir mussten im Päckchen anlegen, d.h. an der Längsseite eines anderen Bootes, weil der Hafen voll war. Danach hat uns Thomas einen Vietnamesen klar gemacht in Brunsbüttel, wo wir sehr gut gegessen haben. Morgen geht es nun mittags auf die Elbe bei ablaufenden Wasser Richtung Nordsee, hier werden wir für einen längeren Törn (Tag und Nacht) in Cuxhaven nochmal bunkern. Thomas wollte den NOK sehen und ist seit 2 Tagen dabei, er war uns eine große Hilfe und könnte sehr gerne noch weiter mitfahren, aber leider muss er wieder zurück nach Kiel, dafür hat er sein Fahrrad dabei.
Track 043:
Datum: Sonntag, 03. August 2025
Abfahrt: 17:55 Uhr
Ankunft: 05:10 Uhr
Start - Ziel:
Von Heiligenhafen nach Laboe in der Kieler Förde
Seemeilen:39,2
Skipper:Winny
An Bord Sepp und Winny
Wetterbedingungen: 18 - 25 ktn Wind, viel Regen oder bewölkt
Motorstunden: 4
Bemerkungen:
Track 042:
Wir entschieden in der Nacht zu fahren, da wir hier besseren Wind haben, als am nächsten Tag. Da hätten wir den Wind nur auf der Nase gehabt und wahrscheinlich 36 sm motoren müssen. Diese Nachtfahrt hatte es in sich: Es wurden 14 - 16 Ktn Wind vorausgesagt, es waren aber dann tatsächlich 18 - 25 Ktn bei 1m kurzer Welle die aber dann vor der Kieler Förde weniger wurde. Es war aber mächtig Bewegung im Schiff. An dieser Fahrt merkt man einfach die Erfahrung von Sepp, der hier sehr viel das Ruder hatte und die Segel sehr gut trimmte. Wir hatten aber ab 00:30 mit starkem Regen zu kämpfen, gut ist hier unsere Sprayhood unter der man sich geschützt aufhalten kann.
Da wir den Kurs direkt auf die Kieler Förde nicht halten konnten, mussten wir eine Wende machen und die letzten 9 sm mit Maschine fahren. Wir sind glücklich in Laboe um 05:10 Uhr eingelaufen, mussten allerdings noch ca. 30min einen freien Liegeplatz suchen. Übermorgen startet hier in Kiel ein großes Event mit einem Fest für das Ocean Race Europe, welches am 10. August startet. Boris Hermann wird hier mit seiner Crew starten.
Er wird uns vermutlich, ausser wir sind schneller ;-), auf der Nordsee überholen, vielleicht sende ich einen Funkspruch zu Boris ob ich zur Seite gehen soll :-)
Datum: Samstag, 02. August 2025
Abfahrt: 08:30 Uhr
Ankunft: 17:45 Uhr
Start - Ziel:
Von Travemünde nach Heiligenhafen
Seemeilen:37
Skipper:Winny
An Bord Sepp und Winny
Wetterbedingungen: Bewölkt mit Auflockerungen
Motorstunden: 5
Bemerkungen:
Track 041:
Wir hatten den Wind zuerst von SW dann aber direkt von Achtern. Wir haben einiges ausprobiert: Schmetterling, mit Genua und Groß weit draußen usw. Letztlich haben wir das Groß runtergenommen und sind mit großer Genua mit ca. 4 Knoten gut voran gekommen. 5sm vor der Fehmarnbrücke ist der Wind plötzlich eingeschlafen und wir haben die Maschine als Flautenschieber verwendet. Durch die Brücke war viel los, wir hatten zuvor die Segel geborgen und sind mit der Maschine bis in den Hafen von Heiligenhafen gefahren. Ab der Brücke war seltsamerweise wieder richtig viel Wind, leider aber genau auf die Nase. In Heiligenhafen ist Weinfest auf dem Markt.
Datum: Freitag, 01. August 2025
Abfahrt: 17:45 Uhr
Ankunft: 20:05 Uhr
Start - Ziel:
Von Lübeck/Teerhofinsel nach Travemünde
Seemeilen:10
Skipper:Winny
An Bord Sepp und Winny
Wetterbedingungen: Bewölkt
Motorstunden: 2,25
Bemerkungen:
Track 040:
Nachdem ich mich gestern bei den lieben Leuten, die mich über 4 Jahre hier toll unterstützt hatten, verabschiedet habe, bin ich etwas wehmütig geworden und habe die letzte Nacht und den letzten Tag sehr bewusst wahrgenommen. Ich habe an Bord noch mal richtig sauber gemacht über und unter Deck, dann habe ich um 15:30 Manfred Hofbauer genannt Sepp vom Bahnhof abgeholt. Als der Sepp dann an Bord eingezogen ist, habe ich noch zwei 10l Wasserkanister für Trinkwasser geholt, als Reserve. Dabei ist der Wasserhahn am Sanitärgebäude abgebrochen, ich wollte den Hahn nur schließen, dann schoss das Wasser aus der Leitung. Dirk hatte zum Glück Lukas erreicht, der den Schlüssel für die Tür zum Haupthahn hat. Das ging ja gut los. Dann legten wir ab und Stefan, Dirk und Urs winkten uns hinterher. In Travemünde haben wir dann römisch/katholisch ohne Problem ganz vorne, zwischen Passat und Livemusik angelegt und sind anschließend noch bei Steffen Henssler Essen gegangen, Fisch & Chips für 16,80 Euro
Datum: Samstag, 12. Juli 2025
Abfahrt: 08:30 Uhr
Ankunft: 10:45 Uhr
Start - Ziel:
Von Ankerbucht in der Pötenitzer Wiek nach Teerhofinsel
Seemeilen:10
Skipper:Winny
An Bord Winny
Wetterbedingungen: Regen mit einzelnen Auflockerungen
Motorstunden: 2,25
Bemerkungen:
Track 039:
Das Aufwachen in der Ankerbucht und die Nähe zur Natur mit der tollen Atmosphäre war beindruckend. Die Aaris hat sich tatsächlich 360 Grad gedreht in der Nacht, ist aber immer an der selben Stelle geblieben. Zuerst musste der Anker hochgeholt werden. Dadurch, dass sich die Kette verhakt hat, habe ich die Kette erstmal auf das Deck gelegt. Mit der Aaris über den Anker fahren, habe ich Stück für Stück gemacht und dabei immer wieder mit der Ankerwinsch einwenig Kette geholt. Dies hat etwas gedauert, da ich immer vom Ruder zur Ankerwinsch am Bug musste, das muss ich noch etwas üben. Zurück auf der Teerhofinsel, habe ich mir erstmal Rat geholt wie ich die Kette wieder zum Laufen bringe. Mein Stegnachbar Christoph an der Steuerbordseite meinte, ich müsste unten am Kettenrohr mit einem großen Schraubenzieher versuchen die Kette nach links oder rechts zu drehen. Das ergibt einen guten Hebel innerhalb der Kette. Genauso war es den auch, einmal links, dann rechts, dann wieder links gedreht hat sie sich um ca. 2mm bewegt und sofort lief die Kette wieder nach unten - Yippieh!
Datum: Freitag, 11. Juli 2025
Abfahrt: 12:15 Uhr
Ankunft: 18:30 Uhr
Start - Ziel:
Von Teerhofinsel in die Lübecker Bucht und dann in Ankerbucht in der Pötenitzer Wiek
Seemeilen:28,7
Skipper:Winny
An Bord Winny
Wetterbedingungen: Sonnig mit Wolken mit Wind aus NW zwischen 12 bis 19 Knoten
Motorstunden: 3,5
Bemerkungen:
Track 038:
Dies war mein erstern Einhandtörn von der Teerhofinsel auf die Lübecker Bucht. Dort habe ich alleine alle Manöver durchgeführt vom Segel setzen, Wenden, Halsen und zum Schluss die Segel wieder einholen. Das ging erstaunlich gut. Ich wollte auch meine ganzen Veränderungen, die ich in 2025 eingebaut habe testen, das wären vor allem der Tagestank und ob die Maschine auch Warmwasser an Bord bereitet. Der Tagestank und die Anzeige funktionierten, auch das Betanken durch eine elektrischen Punpe funktioniert. Den Verbrauch kann man nun recht einfach von der Anzeige ablesen und der war nach 3,5 Stunden ca. 7 Liter Diesel. Also beträgt der Verbrauch ca. 2 Liter pro Stunde. Dann wollte ich noch Ankern üben und bin hinter den Priwall in die Pötenitzer Wiek gefahren. Diese ist auch in der Karte zum Ankern gekennzeichnet. Ich habe bei ca. 4m relativ nah zum Ufer den Anker fallen lassen. Dabei hat sich die Kette nach ca. 20m verhakt. Die Kettenlänge war aber ausreichend. Zu meiner Freude hatte ich auch Warmwasser zum Duschen, das hat auch noch für den nächsten Morgen ausgereicht, dieser Test war also auch erfolgreich.
Ankern ist ein sehr schönes Erlebnis weil es sehr ruhig ist und man die Natur auf dem Wasser viel intensiver erlebt. Vor allem das Aufwachen am Morgen und die Atmosphäre auf dem Wasser haben mich beeindruckt. Das will ich auf jeden Fall noch öfters Erleben. Man muss bei wenig Sonne allerdings mit der Energie etwas haushalten.
Datum: Montag, 09. September 2024
Abfahrt: 10:53 Uhr
Ankunft: 15:34 Uhr
Start - Ziel:
Von Grömitz nach Teerhofinsel in Lübeck
Seemeilen:21,7
Skipper:Winny
An Bord Peter, Klaus, Winny
Wetterbedingungen: Regnerisch
Motorstunden: 4,25
Bemerkungen:
Track 037:
Da wir nicht mit nassen Segeln zurück kommen wollten und es regnerisches Wetter gab, beschließen wir die 20 Seemeilen mit der Maschine zu fahren. Wir sind nach genau 3 Wochen wieder am Liegeplatz der Aaris angekommen.

Schnee an Deck - Aaris halt den Winter durch! Es kommt eine wunderschöne Zeit in 2025, vor allem in wärmeren Gefilden...
Datum:Sonntag, 08. September 2024
Abfahrt: 09:18 Uhr
Ankunft: 15:50 Uhr
Start - Ziel:
Von Heiligenhafen nach Grömitz
Seemeilen: 30,2
Skipper: Winny
An Bord Peter, Klaus, Winny
Wetterbedingungen: 25 Grad sonnig, Wind 3 - 4 Bft überwiegend 3
Motorstunden: 3,5
Bemerkungen:
Track 036:
Wir sind mit der Maschine vom Hafen Heiligenhafen bis nach der Fehmarnbrücke gefahren, da der Wind gegenan war. Durch die Brücke ist eh ohne Segel zu empfehlen. Bei schwachen 10 - 12 Knoten Wind haben wir die Segel gesetzt. Bei diesem schwachen Wind auf Halbwind-Kurs kann die Aaris tatsächlich erstaunliche 4 Knoten fahren. Dann wurde der Wind immer schwächer und mit Kurs auf Grömitz ist er eingeschlafen. Alle Boote und es waren an diesem letztem schönen Tag dieses Jahres sehr viele, nahmen die Segel runter und sind weiter motort.

Datum:Samstag, 07. September 2024
Abfahrt: 07:33 Uhr Ankunft: 18:10 Uhr
Start - Ziel:
Von Marstal/Dänemark nach Heiligenhafen/Deutschland
Seemeilen:40,1
Skipper:Winny
An Bord Peter, Klaus, Winny
Wetterbedingungen: 24 Grad sonnig, Wind 4 - 5 Bft überwiegend 4
Motorstunden:3,5
Bemerkungen:
Track 035:
Wir wollten uns eigentlich einen Tag in Marstal ausruhen, aber nach Flaute kam zuviel Wind für die nächsten Tage. Wir wollten bei 6er Wind nicht raus, also blieben wir in Marstal und genossen diesen Ort. Die Matrosen sind gar Wandern gegangen auf der Insel Aerö, als sie merkten, dass der Bus hier auf der Insel kostenlos ist. Somit fuhren wir erst am Samstagfrüh weiter Richtung Deutschland. Eine schöne Fahrt, die Aaris fuhr bei AmWind-Kurs richtig gut mit 3,5 bis 5,5 Knoten. Im Fehmarnbelt vorm Flügger Strand, schlief der Wind ein. Hier hat übrignes Jimi Hendrix sein letztes Konzert gegeben. Wir sind dann die letzten Seemeilen mit der Maschine in den Hafen von Heiligenhafen gefahren. Ein frisch gezapftes Bier und Kutterschollen mit Bratkartoffeln in der "Bretterbude" haben uns für die lange Fahrt entschädigt.

Datum:Dienstag, 03. September 2024
Abfahrt: 09:28 Uhr Ankunft: 16:35 Uhr
Start - Ziel:
Von Ölpenitz / Deutschland nach Marstal / Dänemark
Seemeilen:28,1
Skipper:Winny
An Bord Peter, Klaus, Winny
Wetterbedingungen: 21 Grad sonnig, Wind 4 - 5 Bft überwiegend 4
Motorstunden:2
Bemerkungen:
Track 034:
Wir wollten einfach nur weg von Ölpenitz und beschlossen die militärischen Sperrgebeiete Putlos und Totenhof zu umfahren und Richtung Bagenkop zu fahren. In Totenhof ist heute Bundeskanzler Olaf Scholz und Verteidigungsminister Pistorius in Totenhof um die neuen IRIS-T SLM Raketenabwehrsysteme vorzustellen. Totenhof wird ein Ausbildungszentrum für diese Systeme. Die Aaris war da aber anderer Meinung, der Wind kam östlicher und die Aaris zog mit über 5 Knoten Richtung Marstal, wir machten eine Wende und merkten, dass es sehr lange dauern wird um Bagenkop anzukreuzen. So fuhren wir nach Marstal, eine gute Entscheidung, es war ein sehr schöner Törn in einer hervorragenden Zeit. Der Hafen in Marstal war auch von der Sturmflut im Oktober 2023 betroffen, so waren nicht alle Liegeplätze verfügbar. Der Hafen auch recht voll, was in Marstal eher üblich ist. So versuchten wir bei 2 Liegeplätzen reinzukommen die zu eng waren. Letztendlich haben wir eine Box neben "Union Berlin" Fans genommen, die uns auch sofort geholfen haben. Da war natürlich sofort der Jahn Regensburg ein Thema, also muss Matrose Klaus unbedingt Flagge zeigen und die Jahn-Fahne hissen, jene die mir der Taxi-Michl mal auf der Teerhofinsel geschenkt hat. Peter hat professionell die Fahne mit einer Leine eingenäht.

Datum:Montag, 02. September 2024
Abfahrt: 10:55 Uhr Ankunft: 18:05 Uhr
Start - Ziel:
Von Insel Drejö nach Ölpenitz / Deutschland
Seemeilen:33,5
Skipper:Winny
An Bord Peter,Klaus,Winny
Wetterbedingungen: 21 Grad sonnig, mit Wolken Wind 4 - 6 Bft überwiegend 6
Motorstunden:2,5
Bemerkungen:
Track 033:
Da wir guten Wind hatten und für Mittwoch eine Flaute vorhergesagt wurde, beschlossen wir einen größeren Schlag zu unternehmen. So hatten wir uns das Ziel Kappeln vorgenommen. Beim Ablegen mit 5er Wind bekamen wir Schwierigkeiten, da die Aaris beim Rausfahren aus der Box nicht in den Wind wollte und sich dabei der Anker an der Dalbe verhakte. Die Aaris drehte sich und wir legten uns längsseits an die Dalben mit wenig Platz nach hinten. Wir hielten die Aaris mit eine Leine vorne an einer Dalbe, durch hart Backbord, drehte sich die Aaris Richtung Hafenausfahrt und wir konnte auslaufen. Bei raumen Wind fuhren wir mit 2 Halsen um das nördliche Kap von Aerö um dann Kurs auf Kappeln abzusetzen. Die Aaris lief sehr gut bei 4 - 6 Knoten, am Schluss hat es nochmal aufgepriest und wir mussten reffen auch die Wellen wurden höher. Wir legten im Hafen Ölpenitz an, ein Hafen vorne an der Schlei der von der Ostseeflut im Oktober 2023 betroffen war und ziemlich zerstört wurde. Man sieht das überall gebaut wird. Allerdings ist hier die Atmosphäre eher unbehaglich. Auch sich Strom nehmen am neuen Steg ist echt kompliziert, man braucht eine Prepaid-Karte, die man aufladen muss. Warum lernt man hier nicht von den Dänen, wo man alles online via App erledigen kann.

Datum:Sonntag, 01. September 2024
Abfahrt: 12:20 Uhr Ankunft: 14:25 Uhr
Start - Ziel:
Von Svendborg/Fünen zur Insel Drejö
Seemeilen:9,5
Skipper:Winny
An Bord Peter, Klaus, Winny
Wetterbedingungen: 21 Grad sonnig, mit Wolken und wenig Wind
Motorstunden:2
Bemerkungen:
Track 032:
Da wir heute fast keinen Wind hatten, haben wir beschlossen mit Motor in die dänische Südsee zur Insel Drejö zu fahren. Es war viel Verkehr im engen Fahrwasser. Drejö ist eine übersichtliche Insel aber eine sehr schöne, mit sehr freundlich gesinnten Eingeborenen, insgesamt 69. Hier es so ruhig, kein Verkehr, da kann sich sogar der Hofhund zum Ausruhen mitten auf die Straße legen :-)

Datum:Samstag, 31. August 2024
Abfahrt: 12:20 Uhr Ankunft: 15:40 Uhr
Start - Ziel:
Von Lohals/Langeland nach Svendborg/Fünen
Seemeilen:15,9
Skipper:Winny
An Bord Peter, Klaus, Winny
Wetterbedingungen: 22 Grad sonnig, Wind aus NordWest in Stärke 1 - 2
Motorstunden:3,5
Bemerkungen:
Track 031:
Das war ein guter Test um die Maschine zu testen. Ich habe zuvor den Luftfilter gereinigt. Die Maschine lief gut, aber nachwievor fiel die Drehzahl hin und wieder leicht. Die Matrosen sagen, dass dies schon früher immer so war!? Wir konnten von Lohals bis Svendborg ohne Probleme mit der Maschine fahren, es gab keinen Wind. Die Anfahrt war ungewönlich, aber schön, sehr knappes Fahrwasser mit Häusern direkt am Fahrwasser mit Stegen für Boote, manchmal sogar für Segelboote. Wir legten direkt im alten Stadthafen vor der Altstadt an. Vor dem Liegeplatz war ein Eisverkäfer und ein Imbiss mit leckerem Fisch. Svendborg ist eine Reise wert, eine sehr schöne Altstadt, unten im Hafen gab es eine sehr nette Strandbar mit Blick zur Altstadt.

Datum:Freitag, 30. August 2024
Abfahrt: 07:50 Uhr Ankunft: 14:20 Uhr
Start - Ziel:
Von Spodsbjerg nach Lohals / Langeland
Seemeilen:23,6
Skipper:Winny
An Bord Peter Klaus Winny
Wetterbedingungen: 21 Grad sonnig mit Wolken, Wind aus NordnordOst in Stärke 3 - 4
Motorstunden:4
Bemerkungen:
Track 030:
Wir hatten nach diesem aufregendem Törn drei Tage eine schöne Zeit in Spodsbjerg mit Burgi und Andrea, die hier am Campingplatz direkt hinter dem Hafen logierten. Ich konnte auch jeden Tag mit Oskar Gassi gehen. Im Restauraunt "Fiskkutter", direkt am Fährhafen kann man wirklich gut essen. Einmal wurden wir von Andrea und Burgi auf dem Campingplatz eingeladen, sie hatten für uns gekocht. Hier gab es einen Raum mit toller Atmosphäre. Ein anderes mal feierten wir im Hafen. Im Hafengelände gab es einen professionellen Grill an dem wir feierten. Peter hat dies klasse vorbereitet. Wir pumpten das Beiboot auf und montierten es an den Davits am Heckträger.

Nachdem wir den Dieselfilter gewechselt hatten und sehr oft gelüftet hatten, sprang der Motor wieder einwandfrei an. Somit trauten wir uns am Freitagfrüh wieder hinaus Richtung Lohals. Am Anfang hatten wir den Strom im großen Belt mit uns, dann drehte die Strömung und wir fuhren gegenan. Als die Untiefen an der Nordspitze von Langeland kamen, schalteten wir den Motor ein und holten die Segel rein, da der Wind direkt von vorne kam. Als wir die Nordspitze umrundeten kamen wir in Lohals an, wo wir gut längs anlegen konnten. Ein kleiner aber hübscher Hafen.

Datum:Sonntag, 25. August 2024
Abfahrt: 13:20 Uhr Ankunft: 03:50 Uhr
Start - Ziel:
Von Rodbyhavn nach Spodsbjerg
Seemeilen:39,7
Skipper:Winny
An Bord Peter Klaus Winny
Wetterbedingungen: 22 Grad sonnig mit Wolken, Wind aus Südwest in Stärke 6 - 8
Motorstunden:5
Bemerkungen:
Track 029:
Das war ein wilder Ritt. Bei Windstärke 6-7 im Hafen von Rodbyhavn, hatten wir eigentlich unsere Zweifel rauszufahren. Als dann der Wind nachgelassen hat auf 5 - 6, dachten wir, wir könnten es wagen. Schon beim rausfahren, mussten wir über 3 Meter Wellen mit der Machine gegenan fahren. Dann gingen wir auf Kurs und merkten dass die Wellen nicht kleiner sondern eher größer wurden. Der Wind nahm zu von 7 bis 8. Wir fuhren nur mit gereffter Genua bei knappen 4 Knoten auf Kurs. Dabei ist die Aaris die Wellen immer seitlich hinauf gesurft und auf der anderen Seite wieder hinunter. Wir merkten, dass die Aaris ein sicheres Schiff ist, ich bin mir nicht sicher ob das andere Serienschiffe so können. Kurz vor dem Kap in den großen Belt konnten wir den Kurs aufgrund der Windrichtung nicht mehr halten und da die Windrichtung direkt gegenan war mussten wir die Maschine einschalten. Es dauerte gefühlt ewig, bis wir das Kap umrundet hatten. Wir fuhren weiter mit Maschine, merkten allerdings, dass die Maschine ab und zu an Drehzahl verlor um dann wieder auf die normale Drehzahl hoch zu drehen. Dazu mussten wir teilweise unterstützen. Ich dachte an die Dieselzufuhr. Mitten auf dem Belt mit Strömung gegenan, war es dann soweit, die Maschine ging ganz aus. Wir setzten alle Segel und hatten Glück dass Wind und Welle kleiner wurden, sogar die Richtung nach Spodsbjerg stimmte einigermaßen. Dann ging die Sonne unter und es wurde dunkel. Es war sehr viel Verkehr, hier sind zwei große Fahrwasser, mit jeder Menge dicker Schiffe und große beleuchtete Hochhäuser zogen an uns vorbei. Wir versuchten zwischen den beiden Fahrwasserstraßen zu bleiben. Klar war auch, wir mussten mit den Segel in den Hafen rein. Nach mehreren Versuchen fuhren wir nur mit Genua in den Hafen und versuchten einen der Holzpfäle zu ergattern um festzumachen, wir hätten gleich die ersten nehmen sollen, aber wir fuhren weiter auf die nächsten die wir verfehlten. Die Aaris fuhr leicht auf einen Stein und stoppte. Danach hatten wir viel Arbeit um die Aaris zu vertäuen. Dabei hat uns Andrea und Burgi (die hier auf uns warteten) geholfen und wir mussten teilweise ins Wasser springen, um ca. 04:30 Uhr war die Aaris fest, aber knapp vor Steinen. Am Morgen um 08:00 Uhr kamen glücklicherweise 3 nette Seeleute mit dem Beiboot von dem Traditionsschiff Petrine vorbei und halfen uns aus dieser misslichen Lage. Sie holten eine lange Leine und halfen uns die Aaris an den Steg zu verholen. Echt gute solidarische Seemannschaft - Vielen Dank! Danach habe ich den Dieselfilter gewechselt, wir schlugen im Handbuch nach, wie das Entlüften der Kraftstoffleitung geht und um 10:00 Uhr lief die Maschine wieder. Ich muss bei Gelegenheit das Unterwasserschiff inspizieren und runter schnorcheln.
Nachtrag:
Die Maschine springt weiterhin schlecht an, ich denke an Wasser im Diesel. Ich checke die Dieselleitungen und sehe, dass die Dieselvorfilter mit Wasserabscheider überbrückt und gar nicht angeschlossen sind. Durch die wilde Fahrt ist die Aaris ziemlich umhergeworfen worden. Daher denke ich, dass das Wasser unten im Kiel (da ist der Dieseltank) mit hochgekommen ist und durch die Dieselpumpe mit gegangen ist. Wir schütten ein Mittel gegen Dieselpest und Wasser in den Tank. Das Wasser muss sich im Hafen wieder gesetzt haben, es muss also noch Wasser in den Dieselleitungen und Pumpe sein. Wir versuchen das Wasser rauszuorgeln, was uns schließlich auch gelingt und seither springt der Motor wieder einwandfrei an. Das muss in der Nachsaison komplett neu gemacht werden.
Datum:Samstag, 24. August 2024
Abfahrt: 08:50 Uhr Ankunft: 16:30 Uhr
Start - Ziel:
Von Gedser nach Rodbyhavn
Seemeilen:31,1
Skipper:Winny
An Bord Peter Klaus Winny
Wetterbedingungen: 24 Grad sonnig mit wenig Wolken, Wind aus Südwest
Motorstunden:3
Bemerkungen:
Track 028:
Nach gestriger Nacht mit Windstärke 7 im Hafen war das heute ein gemütliches Kaffeesegeln mit Wind von 4 - 5 Bft. Wir sind ca. 15 sm an einem riesigem Windpark vorbeigefahren. Um 14:08 Uhr ist Matrose Klaus von einer gemeinen Killerwespe gestochen worden. Skipper Winny hat diese Wespe später hingerichtet. Um 14:21 hatten wir eine Aufforderung über Funk Kanal 16 die Absperrungen für den Bau des Fehmarnbelt-Tunnel strikt einzuhalten. Wir wurden auf Arbeitskanal 09 mehrmals freundlich darauf hingewiesen welchen Kurs wir einzuhalten haben. Dieses Schiff Booster hat uns auch bis 15:10 Uhr begleitet. Wir sind dann um 16:30 Uhr im Industiehafen Rodbyhavn eingelaufen und zu den Stegen für Yachten gefahren, wo wir dann auch festgemacht haben.
Schiffe wie diese hier im Hafen haben wir noch nie gesehen.
Datum:Donnerstag, 22. August 2024
Abfahrt: 08:50 Uhr Ankunft: 19:55 Uhr
Start - Ziel:
Von Wismar nach Gedser/Dänemark
Seemeilen:61,2
Skipper:Winny
An Bord Peter Klaus Winny
Wetterbedingungen: 23 Grad sonnig achterlicher Wind und 1 - 2m achterlicher Welle
Motorstunden:4
Bemerkungen:
Track 027:
Der längste Schlag bisher von Wismar nach Dänemark. Am Anfang schöner Wind und wir sind gut vorangekommen.
Dann allerdings auf offener Ostsee kamen Wind und Welle von achtern, was sehr anstrengend ist, da dann die Aaris stark krängt und sich ständig verdreht, wenn eine 2m Welle von achtern durch das Schiff rollt. Wir sind erschöpft in Gedser eingelaufen, in 11 Stunden 61 sm, das ist ein guter Schnitt. Für den nächsten Tag haben wir uns einen Pause vorgenommen, da das Wetter eh schlechter werden soll. Das hat sich dann auch bewahrheitet. Wir hatten am nächsten Tag bis zu Windstärke 8 im Hafen, zum Bundesligaauftakt Leverkusen gg Gladbach permanent 7er Wind im Hafen.
Datum:Dienstag , 20. August 2024
Abfahrt: 10:50 Uhr Ankunft: 19:30 Uhr
Start - Ziel:
Von Lübeck Teerhofinsel nach Wismar
Seemeilen:39,1
Skipper:Winny
An Bord Peter Klaus Winny
Wetterbedingungen: 24 Grad sonnig guter Wind
Motorstunden:4
Bemerkungen:
Track 026:
Erster Törn nach dem Refit und erster Törn in 2024. Wir sind bei sonnigem Wetter von Lübeck nach Wismar gesegelt, ein sehr schöner Törn. Mit Wind von Südost bei 4er bis 5er Wind sind wir gut vorangekommen, dabei lief die Aaris von 4 bis 7 Knoten. Radar und Kamera funktionieren. Wir haben dann im Alten Hafen von Wismar angelegt.
Datum: Samstag, 19. August 2023
Abfahrt: 11:00 Uhr Ankunft: 14:00 Uhr
Start - Ziel:
Vom Passsathafen Travemünde zur Teerhofinsel in Lübeck
Seemeilen:10
Skipper:Winny
An Bord Andrea Burgi Klaus Winny Bordhund Oskar
Wetterbedingungen: 24 Grad sonnig kein Wind
Motorstunden:2
Bemerkungen:
Track 025:
Als wir aus dem Passathafen ausliefen, haben wir die "Nils Holgerson" eine riesige Fähre von unten, Richtung Schweden übersehen. Normalerweise übersieht man solche großen Schiffe nicht, aber sie sind mit einer krassen Geschwindigkeit auf der Trave unterwegs. Es bestand keine Kollisionsgefahr, die Fähre war noch weit genug weg. Das hat sie aber nicht davon abgehalten ca. 5 Minuten sehr laut immer wieder das Horn zu blasen und sie hat mit Sicherheit uns gemeint, bis es wirklich jede/r in ganz Travemünde mitbekommen hat. Wir konnten unter lautstarker Begleitung, auf der Stb-Seite der Fähre nah am Ufer vorbei, da hatte ich auch etwas Angst wegen der Tiefe, aber es ging.
Etwas wehmütig sind wir auf der Teerhofinsel angekommen und von Sven von der Betonia begrüßt worden. Er hat unser "Servus" erst gar nicht verstanden und meinte nur, ah die fremdartigen Zungen legen wieder an :-)
Datum: Freitag, 18. August 2023
Abfahrt: 11:00 Uhr Ankunft: 14:00 Uhr
Start - Ziel:
Vom Yachthafen Grömitz nach Passsathafen Travemünde
Seemeilen:12,8
Skipper:Winny
An Bord Andrea Burgi Klaus Winny Bordhund Oskar
Wetterbedingungen: 23 Grad sonnig 3 Bft Wind aus N/O
Motorstunden:1
Bemerkungen:
Track 024:
Wir haben in Grömitz getankt, 43,85 Liter für 97,35 Euro, guter B1 Diesel (ohne Bioanteil, der Dieselpest verursachen kann), wenn man etwas rechnet braucht die Aaris nur 2 Liter/Stunde Diesel.
Wir wollen schnell nach Travemünde da die Mädels unbedingt in der Sonne Apperol Spritz trinken wollen und wir bisher eigentlich ziemliches Schietwetter hatten. Das hat auch funktioniert, bei vollen Segel, die dadurch getrocknet wurden, kamen wir mit 4-5 Knoten voran. Das Anlegen im Passathafen hat auch super funktioniert.
Der Hafenmeister kennt mich mittlerweile.
Anmerkung:
Der Passathafen am Priwall ist ja ziemlich neu (wurde 2020 fertiggestellt) und eigentlich auch gut gemacht, es gab auf der Promenade wieder Live-Musik.
Essen gehen allerdings geht man lieber etwas am Strand am Priwall entlang bis zum Restaurant "Dünenpavillon", am Stammtisch sitzt der Hafenmeister, ein sympatischer junger Kerl.
Das Essen ist hervorragend und die Preise eher moderat.
Datum: Donnerstag, 17. August 2023
Abfahrt: 10:40 Uhr Ankunft: 17:16 Uhr
Start - Ziel:
Von Fehmarn Yachhafen Burgtiefe nach Yachhafen Grömitz
Seemeilen:28,7
Skipper:Winny
An Bord Andrea Burgi Klaus Winny Bordhund Oskar
Wetterbedingungen: 19 Grad bewölkt, Regen, Wellen, Sturmböen 4 - 6 Bft Wind aus N/O
Motorstunden:1
Bemerkungen:
Track 023:
Ich hatte eine einfache Fahrt mit ca. 23 sm nach Grömitz erwartet, aber es kam ganz anders. Am Anfang mit 3,5 Knoten unterwegs hat der Wind zugenommen und wir sind mit 4 bis 5 Knoten unterwegs, allerdings wegen der Windrichtung etwas vom direktem Kurs abgekommen. Bei 5 Knoten eine Q-Wende gemacht mit Kurs auf Grömitz. Dann kam immer mehr Wind auf, dazu Regen. Bei Windstärke 6 bei knapp 7 Knoten Geschwindigkeit kam eine Böe mit 7 Bft, die Aaris ließ sich nicht mehr steuern. Da habe ich in aller Eile einfach die Genua gerefft und die Aaris lief wieder geradeaaus. Das hat mir gezeigt, dass die Aaris auch bei schwierigen Bedingungen beherrschbar bleibt. Wir sind danach mit 6 Knoten nach Grömitz gesegelt. Beim Anlegen herrschte Dauerregen und es war sehr kalt. Wir wurden durch ein sehr gutes Essen bei Falkenthal entschädigt. Danach fühlte sich unser Leichtmatrose wie ein Schwermatrose. Ich hatte 3 Filets, Rotbarsch, Dorsch und Lachs mit Bratkartoffeln für 21,90 Euro.
Ich habe heute sehr viel über die Aaris und auch allgemein über das Segeln gelernt!
Datum: Mittwoch, 16. August 2023
Abfahrt: 08:43 Uhr Ankunft: 17:45 Uhr
Start - Ziel:
Von Bagenkop Insel Langeland zur Insel Fehmarn Yachhafen Burgtiefe wieder in Deutschland
Seemeilen:35,4
Skipper:Winny
An Bord Andrea Burgi Klaus Winny Bordhund Oskar
Wetterbedingungen: 24 Grad sonnig 4 Bft Wind am Anfang dann Flaute
Motorstunden:6
Bemerkungen:
Track 021 und 022:
Bei der Überfahrt wieder nach Deutschland hatten wir anfangs sehr guten Wind und sind gut vorangekommen. Mit unaufgeregten 5,9 Knoten Geschwindigkeit waren alle Crewmitglieder sehr entspannt. Im Fehmarnbelt ist der Wind eingeschlafen (kaum ist man wieder in Deutschland), wir hatten Flaute. Sind an dem Strand Flügger Sand vorbei gefahren, auf dem Jimi Hendrix sein letztes Konzert gegeben hat, im September 1970. Wir sind dann mit Maschine bis Fehmarn/Burgtiefe gefahren, allerdings habe ich den Kurs nach der Brücke nochmal ändern müssen, da die Tiefen etwas kritisch waren, wir sind dann in der Fahrstrasse geblieben, das hieß aber eine Stunde mehr. Der neue Hafen Burgtiefe mit Rondell ist furchtbar, da werde ich normalerweise nicht mir hinfahren. Auch die Gegend am Strand hat allen nicht so gefallen.
Datum: Dienstag, 15. August 2023
Abfahrt: 09:45 Uhr Ankunft: 13:01 Uhr
Start - Ziel:
Von Marstal Insel Aero nach Bagenkop Insel Langeland in Dänemark
Seemeilen:10
Skipper:Winny
An Bord Andrea Burgi Klaus Winny Bordhund Oskar
Wetterbedingungen: 23 Grad sonnig bei einzelnen Regenschauern 4 Bft Wind aus N/W
Motorstunden:1,5
Bemerkungen:
Track 020:
Sehr schöne Überfahrt bei gutem Wind von Aero nach Langeland. Der Hafen von Bagenkop ist ziemlich neu. Eine Fährverbindung wurde aufgegeben, dafür wurden sehr schöne Ferienhäuser gebaut. Der Ort ist sehr ursprünglich, es gibt noch sehr viele Fischer. Das Essen direkt am Hafen ist gut und einigermaßen erschwinglich, den Dänemark ist scbon teuer. Wir sind hinter dem Hafen sogar in die Ostsee zum Schwimmen gegangen, war aber zumindest für mich sehr kalt. Dann sind wir noch eine Runde wandern gegangen, erst an der Küste entlang, dann haben wir uns weiter im Landesinneren umgeschaut. Bagenkop hat uns allen sehr gefallen.
Datum: Samstag, 12. August 2023
Abfahrt: 08:30 Uhr Ankunft: 17:30 Uhr
Start - Ziel:
Heiligenhafen nach Marstal/Dänemark
Seemeilen:36,8
Skipper:Winny
An Bord Andrea Burgi Klaus Winny Bordhund Oskar
Wetterbedingungen: 22 Grad zuerst sonnig dann Regen bis Marstal kein Wind
Motorstunden:9
Bemerkungen:
Track 019:
Bei null Wind und Regen war die einhellige Meinung bei Motor nach Marstal zu fahren. Die letzten 3 Stunden war Dauerrregen bei schlechter Sicht. Nur der Skipper war am Ruder. Es gibt dort ein Rondell zum Anlegen, da sind die Dalben aber sehr weit auseinander.
Bei Regen haben wir das trotzdem geschafft, um dann zu erfahren, dass das Rondell am nächsten Tag komplett reserviert ist. Wir mussten dann am Tag darauf umziehen, was auch knifflig war, da die Dalbenabstände sehr klein sind. Marstal ist ein sehr schöner Ort, mit schönem Strand.
Vorne sind die Strandhäuser sehr berühmt (Nachtrag:In der Ostsee-Sturmnacht im Oktober 2023 wurden diese allesamt weggespült. Wir konnten Sie noch sehen). Es gibt einen "Hundeskov" das ist ein Wald, indem die Hunde frei laufen dürfen. Um die Ecke des Hafens ist ein Hamburger-Kiosk, sehr zu empfehlen. Für die Aaris habe ich neue Gläser gekauft, die sich für alles eignen: Saft, Wasser, Wein, Rum. Das sind seither die dänischen Gläser.
Datum: Donnerstag, 10. August 2023
Abfahrt: 09:00 Uhr Ankunft: 17:00 Uhr
Start - Ziel:
Grömitz Yachthafen nach Heiligenhafen
Seemeilen:28,6
Skipper:Winny
An Bord Andrea Burgi Klaus Winny Bordhund Oskar
Wetterbedingungen: 21 Grad bewölkt bis sonnig Wind von 2 bis 6 Bft
Motorstunden:2
Bemerkungen:
Track 018:
Nach Tagen von Sturm, der Wind kam von Westen, hat es das Wasser aus dem Yachhafen so hinaus gedrückt, dass wir teilweise mit dem Kiel im Schlick versunken sind.
Wir sind früh von Grömitz los und sind erst ca. 1,5 Stunden unter Maschine gefahren um in den richtigen Wind zu kommen. Dann sind wir bei optimalen Halbwind Richtung Fehmarnbrücke gesegelt. Von 2,5 Knoten am Anfang bis 6,9 Knoten Geschwindigkeit ca. 3 sm vor der Brücke war alles dabei. Der Wind war sehr wechselhaft. Durch die Fehmarnbrücke war ein krasser Düseneffekt, hinterher große Dünung mit alter Welle von 2 - 3 Metern. In Heiligenhafen haben wir dann bei Wind 66 Liter Diesel getankt. Am Steg dann noch ca. 250 Liter Wasser gebunkert. In Heiligenhafen war ein Fest der LGBTQ-Bewegung "Beach Pride". Das war wirklich ein schönes Fest mit großer Bühne und viel Live-Musik, Kabarett usw. Beispielsweise, als ich Bier für alle 4 Personen geholt habe, konnte ich nicht alle tragen, da sagt ich: "Ich komme gleich nochmal", da hat die Dame vom Ausschank gemeint: "Das ist aber schön!"
Ein Tipp ist auch das Restaurant "Bretterbude" mit leckerem Essen und einmaligem Blick über die Ostsee nach Fehmarn, vor allem bei Sonnenuntergang. Gleich daneben war die Bühne, geschmückt mit rosa Flamingos. Wir haben dann beschlossen noch einen Tag länger zu bleiben.
Anmerkungen:
Andrea hat bei ca. 6 Bft Wind und 6,9 Knoten Fahrt mit ordentlicher Krängung unter Deck das Schiff sauber gemacht und gründlich mit dem neuem Staubsauger durchgesaugt :-) Bei 2m Welle und stampfender Aaris ist sie im Salon eingeschlafen. In Heiligenhafen, nicht am Anfang Bb anlegen, obwohl da Gästesteg steht, das ist nur für Charterboote gewisser Firmen. Man muss weiter nach hinten und einen freien Liegeplatz suchen, ist eh besser da.
Datum: Sonntag 06. August 2023
Abfahrt: 10:00 Uhr Ankunft: 16:30 Uhr
Start - Ziel:
Lübeck Teerhofinsel - Grömitz Yachthafen
Seemeilen:24
Skipper:Winny
An Bord Andrea Burgi Klaus Winny Bordhund Oskar
Wetterbedingungen: Wind aus NO ca. 3 - 4 Bft Bewölkt wenig Sonne Alte Welle vom Sturm 2-3 Meter
Motorstunden: 3
Bemerkungen:
Track 013:
Wir wussten das ab Montag Sturm angesagt ist, deshalb versuchen wir am Sonntag noch von der Teerhofinsel rauszukommen um im Yachthafen Grömitz den Sturm abwettern zu können. Je näher wir von der Trave Richtung Ostsee kamen umso mehr Wind kam auf. In Travemünde hatten wir ca. 4 Bft, aber 2 bis 3 m Welle. Also wurden die Rettungswesten angeordnet. Nach ca. 3 Seemeilen erhielten wir einen Notruf über Kanal 16: SOS von Bremen Rescue mit der Aufforderung Ausschau zu halten, da in der Nähe jemand über Bord gegangen ist. Ein SOS auf dem Funkgerät habe ich zum ersten Mal gehört, dabei wird es immer lauter, bis man den SOS-Ruf bestätigt hat. Es war um 13:45 Uhr. Wir haben mit dem Fernglas alles abgesucht. Mittlerweile waren Rettungsschiffe aus Travemünde, Grömitz und Neustadt/Holstein an der Suche beteiligt, weitherhin ein Polizeischiff, ein Rettungshubschrauber und eine Hubschrauber der Bundeswehr, insgesamt 21 Boote.
Wir konnten nun ungefähr erkennen um welches Boot es sich handelt, es war ca. 2 sm von uns entfernt. Über den Kanal 16 konnten wir die gesamte Suchaktion verfolgen, es stellt sich heraus, dass ein 55 jähriger Skipper über Bord gegangen ist, und seine 39 jährige Begleiterin das Schiff nicht mehr manövrieren konnte und auch unter Schock stand. Sie kamen aus Boltenhagen. Von einem Rettungsschiff gingen Retter an Bord der Yacht. Nach ca. 5 Stunden (wir waren ca. 2 Stunden dabei) wurde die Suche abgebrochen, der Skipper wurde nicht gefunden. Es stellte sich im nachhinein heraus, er hatte keine Rettungsweste getragen. 2 Tage später wurde der Mann tot am Strand gefunden. Für die Crew wurde an diesem Tag klar wie wichtig Rettungswesten sind. Am Nachmittag um ca. 17:00 Uhr haben wir den Yachthafen Grömitz erreicht und unseren "Stammplatz" mit steitwärts anlegen und schöner Aussicht, in strandnähe ereicht.

Datum: 08. Juli 2023
Abfahrt: 11:00 Uhr
Ankunft: 13:00 Uhr
Start - Ziel:                                                                          
Travemünde Passathafen nach Teerhofinsel
Seemeilen:10
Skipper:Winny
An Bord Klaus Peter
Wetterbedingungen: 24 Grad sonnig
Motorstunden: 2
Bemerkungen:
Track 010 - neues Tablet:
Sonnige, heiße Rückfahrt zur Teerhofinsel. Anlegen an unserem Liegeplatz geht immer besser.
Datum: 07. Juli 2023
Abfahrt: 10:38 Uhr
Ankunft: 14:48 Uhr
Start - Ziel:                                                                          
Grömitz Yachthafen nach Travemünde Passathafen
Seemeilen:13
Skipper:Winny
An Bord Klaus Peter
Wetterbedingungen: 23 Grad - kein Wind - sonnnig
Motorstunden: 4
Bemerkungen:
Track 009 - neues Tablet:
Wir hatten leider keinen Wind bis kurz vor Travemümde, da hatte ich Zeit die Lazy Jacks zu optimieren, pünktlich zum Anlegen dann 4 Bft :-/
Das Anlegen war dann schwierig, da der Wind durch die Häuserbucht die Aaris immer wieder verdreht hat, obwohl der Wind von der anderen Seite kam. Ich habe es solange probiert, bei jeder Menge Zuschauer, bis es an Steg B / 65 funktioniert hat.
Erkenntnis:
Um die Aaris rückwärts nach Backbord zu drehen:
- hart Stb
- sowohl nach Achtern als auch nach Vorne
- immer hart Stb
Datum: 06. Juli 2023
Abfahrt: 10:00 Uhr
Ankunft: 16:10 Uhr
Start - Ziel:                                                                          
Lübeck Teerhofinsel - Grömitz Yachthafen
Seemeilen:24
Skipper:Winny
An Bord Klaus Peter Winny
Wetterbedingungen: Wind aus Süd bis Südwest 3-5 Bft Sonnig mit ein paar Wolken bei 23 Grad
Motorstunden: 1
Bemerkungen:
Der elektronische Windanzeiger funktioniert nun, wir konnten ihn einfach umprogrammieren und mussten nicht den Mast hoch. Nach 3 Tagen Sturm konnten wir die Teerhofinsel in Lübeck nun endlich verlassen. Gestern hatten wir 6-7 Bft mit Böen zu 8 Bft auf der Teerhofinsel!! Bei herrlichem Segelwetter mit Wind aus S/W konnten wird den Yachthafen Grömitz ansteuern. Wir sind richtig flott voran gekommen mit 4-5,5 Knoten und sind relativ früh in Grömitz angekommen. Wir konnten auch schön seitwärts an der Südmole anlegen. Sehr schöne Stimmung in Grömitz.

Datum: Mittwoch, 07. April 2023
Abfahrt: 09:00 Uhr
Ankunft: 11:00 Uhr
Start - Ziel:                                                                          
Passathafen - Teerhofinsel
Seemeilen:10,1
Skipper:Winny
An Bord Andrea Paul Angela Schiffshund Oskar
Wetterbedingungen: Sonnig, kalt bei 4 - 5 Grad
Motorstunden:229 insgesamt
Bemerkungen:
Navionics Track 017:
Schöne Abschlussfahrt der Trave entlang. Angela und Paul sind um 12:00 Uhr zum Bahnhof gebracht worden. Danach wieder Deck abdichten und schrubben. Andrea will Gassi gehen in Gothmund --> Sehr schön! Grieche Samos in Bad Schwartau ist gut, es gibt Buffet für 17,90 Euro.
Datum: 06. April 2023
Abfahrt: 13:36 Uhr
Ankunft: 18:45 Uhr
Start - Ziel:                                                                          
Yachthafen Grömitz nach Passathafen Travemünde
Seemeilen:16,9
Skipper:Winny
An Bord Paul Angela Andrea Winny
Wetterbedingungen: Wind aus Südoost Am Anfang bewölkt dann sehr sonnig bei 7-8 Grad Wind 3 Bft
Motorstunden:127 insgesamt
Bemerkungen:
Navionics Track 016:
Wir konnten vormittags den Kicker von T.Beutel richtig an den Baum setzen, die Reffleinen haben wir auch verbessert angebracht. Nachdem wir in Grömitz die besten Fischsemmeln gegessen haben, hieß es Leinen los Richtung Travemünde. Wir hatten sehr gute Bedingungen, ich versuchte mal etwas hart am Wind zu segeln, dabei habe ich ein paar mal umgeschmissen, aber was gelernt beim Umgang mit der Aaris. Wenn man aufpasst kommt man sehr nah an den Wind ran und kann mit ca. 95 Grad kreuzen. Weiterhin ist es besser wenn die Genua bis ca. zur Saling geht und nicht weiter hinaus, dann ist das Boot schneller. Hier muss man aber aufpassen das die Genua die Saling nicht berührt. Wir konnten in 2 Wenden von Grömitz bis zum Passathafen fahren. Die Aaris lief bei durchschnittlich 3,5 - 4 Knoten, in Böen bis zu 6 Knoten.
Der Verklicker funktioniert auf Stb-Bug anders als auf Bb-Bug, bei Bb-Bug muss der Verklicker mehr weg vom Wind als an Stb-Bug. Das Anlegen in Travemünde im Passathafen hat gut funktioniert. Der Hafenmeister hat mich schon wieder erkannt.

Seemeilen für das Meilenbuch von Angela und Paul:
03.04 = 10,1 sm
04.04 = 03,2 sm
05.04 = 14,6 sm
06.04 = 16,9 sm
07.04 = 10,1 sm
----------------
Summe: 54,9 sm

Datum: Mittwoch, 05. April 2023
Abfahrt: 14:30 Uhr
Ankunft: 19:30 Uhr
Start - Ziel:                                                                          
Passathafen nach Yachthafen Grömitz
Seemeilen:14,6
Skipper:Winny
An Bord Andrea Paul Angela Schiffshund Oskar
Wetterbedingungen: Sonnig, wenig Wolken
Motorstunden:125 insgesamt
Bemerkungen:
Navionics Track 015:
Wir fahren zu Anfang mit wenig Wind, der hat dann aufgebrist auf 2-3 Bft, wobei der Wind mehrmals gedreht hat. Zum Schluss wurde die Maschine zur Unterstützung verwendet. Wir haben wieder am Steg an der Südermole seitwärts festgemacht.

Datum: Dienstag, 04. April 2023
Abfahrt: 15:30 Uhr
Ankunft: 17:30 Uhr
Start - Ziel:                                                                          
Passathafen - Lübecker Bucht - Passathafen
Seemeilen:3,2
Skipper:Winny
An Bord Andrea Manuel Nicole Malia Paul Angela Schiffshund Oskar
Wetterbedingungen: Flaute Sonnig
Motorstunden:124 insgesamt
Bemerkungen:
Navionics Track 013 und 014:
Wir haben den Motorschalthebel repariert und der funktioniert jetzt richtig gut - Yippieh!
Das ging nur mit der Hilfe von Manu!!!
Es war wenig Wind aber wir wollten die Segel auslüften und sind dann aber nach ein paar Seemeilen wieder zurück gefahren.

Datum: Montag, 03. April 2023
Abfahrt: 14:20 Uhr
Ankunft: 16:30 Uhr
Start - Ziel:                                                                          
Teerhofinsel nach Passathafen
Seemeilen:10,1
Skipper:Winny
An Bord Andrea Nicole Hoppe Malia Hoppe Paul Angela Grimm Schiffshund Oskar
Wetterbedingungen: Flaute Sonnig, sehr kalt, 5 Grad
Motorstunden:223 insgesamt
Bemerkungen:
Navionics Track 012:
Alles unter Maschine, sie läuft gut. Hatten eine Grundberührung nach Schlutuper Wiek, als wir mit Autopilot ganz leicht aus dem Fahrwasser gekommen sind. Der Wind war sehr kalt. Anlegen mit dem Heck funktioniert, man kann leichter aussteigen.
Tipp:
Anlegen in Boxen mit festen Leitern am Steg "römisch-katholisch".
Datum: Samstag, 13. August 2022
Abfahrt: 08:06 Uhr
Ankunft: 15:22 Uhr
Start - Ziel:                                                                          
Insel Poel nach Teerhofinsel
Seemeilen:30,3
Skipper:Winny
An Bord Andrea Schiffshund Oskar
Wetterbedingungen: Flaute Sonnig bei 28 Grad
Motorstunden:821 insgesamt
Bemerkungen:
Navionics Track 009, 010, 011:
Wir sind mit Maschine ausgelaufen, haben die Segel gesetzt und haben mit sehr wenig Wind versucht voranzukommen. Nach ca. 1,5 Stunden habe ich die Segel geborgen und wir sind mit der Maschine die Küste entlang nach Travemünde gefahren. Von Travemünde sind wir gleich weiter mit Maschine zum Heimathafen zur Teerhofinsel. Es war trotzdem eine schöne Fahrt.
Datum: Donnerstag, 11. August 2022
Abfahrt: 12:15 Uhr
Ankunft: 17:15 Uhr
Start - Ziel:                                                                          
Yachthafen Grömitz nach Timmendorf auf der Insel Poel
Seemeilen:18
Skipper:Winny
An Bord Andrea Schiffshund Oskar
Wetterbedingungen: Sonnig und 3 - 5 Bft Am Ende 2 Meter Welle
Motorstunden:113 insgesamt
Bemerkungen:
Navionics Track 008:
Wir wollen eigentlich nach Fehmarn, allerdings kommt der Wind von Nord bis Nordwest, also entscheiden wir uns die Lübecker Bucht zu queren und Richtung Wismar zu fahren.
Wir haben sehr gut Fahrt gemacht und waren in 5 Stunden bei der Insel Poel im Hafen von Timmendorf. Eine sehr gute Entscheidung, ein winziger Hafen mit Segelbooten, aber auch Lotsenbooten und Fischerbooten. Wir haben längseits am Passagierschiffssteg festgemacht, eine Frau hat uns dazu geraten.
Danach sind noch 3 Boote gekommen, die bei uns im "Päckchen" festmachten. Ein sehr schöner Ort, der Hafenmeister ist ein Original und die Nachbarn meinten, er hat schon einige Male bei Soko Wismar mitgespielt. Es gibt einen schönen Strand und auch Oskar konnte gut Gassi gehen.
Auch gut, es gibt einen Kutter von dem direkt Fisch verkauft wird. Es ist alles nicht teuer, alles etwas noch mit "DDR-Charme" :-) Da muss ich nochmal hin.
Datum: Dienstag, 09. August 2022
Abfahrt: 11:38 Uhr
Ankunft: 18:55 Uhr
Start - Ziel:                                                                          
Passathafen nach Yachthafen Grömitz
Seemeilen:15,5
Skipper:Winny
An Bord Andrea Schiffshund Oskar
Wetterbedingungen: Sonnig und 3 - 4 Bft
Motorstunden:112 insgesamt
Bemerkungen:
Navionics Track 007:
Ein wirklich schöner Törn, super Wetter, schöner Wind. Mir ist es gelungen die Segel besser zu trimmen, das ankreuzen hat besser funktioniert. Der Yachhafen Grömitz ist traumhaft, seitliches Anlegen möglich, weißer Sandstrand. Man kann hier gut Gassi gehen. Es gibt auch eine schöne Fischbude mit lecker Wein.

Datum: Montag, 08. August 2022
Abfahrt: 14:00 Uhr
Ankunft: 16:00 Uhr
Start - Ziel:                                                                          
Teerhofinsel nach Passathafen Travemünde
Seemeilen:9,5
Skipper:Winny
An Bord Andrea Schiffshund Oskar
Wetterbedingungen: bewölkt
Motorstunden:2
Bemerkungen:
Wir wollen am Dienstag segeln, deshalb fahren wir heute in den Passathafen. Wir wollen hier an- und ablegen uns anschauen und diesen Hafen kennenlernen. Dabei haben wir feststellen müssen, dass die Liegeplätze im Süden sehr eng sind mit dicken Holzdalben, die Aaris hat sich durchgequetscht. Dann mussten wir feststellen, als wir vorwärts drinn waren, dass wir über den Bug gar nicht aussteigen konnten, es war viel zu hoch. Der Nachbar, auch mit Hund, ein alter Boxer, hat uns angeboten über sein Schiff auszusteigen. Die Segelleute sind echt super kooparativ und freundlich. Wir haben am Steg gegenüber einen Münchner kennengelernt, der uns sofort an der Sprache erkannt hat. Er hat mit 75 seine Bavaria verkauft, weil er dachte er wäre zu alt. Mit 76 hat er das revidiert und sich nun in Lübeck wieder ein älteres Boot gekauft, mit dem er wieder über den Atlantik segeln will - verrückt :-)
Datum: Mittwoch, 13. Juli 2022
Abfahrt: 11:00 Uhr
Ankunft: 19:00 Uhr
Start - Ziel:                                                                          
Zweite Fahrt unter Segel: Teerhofinsel - Lübecker Bucht - Teerhofinsel
Seemeilen:26,5
Skipper:Winny
An Bord Klaus Peter
Wetterbedingungen: ca. 23 Grad sonnig 3 - 5 Bft Wind von N/O
Motorstunden:5
Bemerkungen:
Die Aaris lief bei 4 Bft Wind richtig gut, wir sahen teilweise Geschwindigkeiten über 7 Knoten und bekamen schöne Krängung.
Allerdings können wir noch nicht so richtig aufkreuzen, nach einer Wende sind wir fast wieder zurück gefahren!? Als wir dannn 5 Bft hatten, haben die Matrosen gerefft, mit einem eher mulmigen Gefühl, mit Sicherheitswesten auf das Vorschiff zu gehen und das Groß zu reffen.
Nach dem Reffen lief die Aaris, bei mehr Wind sogar noch besser, mit weniger Lage, Spitze waren 7,2 Knoten. Wir haben dann beschlossen wieder zur Teerhofinsel zurück zu fahren.
Datum: Montag, 11. Juli 2022
Abfahrt: 14:00 Uhr
Ankunft: 21:00 Uhr
Start - Ziel:                                                                          
Erste Fahrt unter Segel: Teerhofinsel - Lübecker Bucht - Teerhofinsel
Seemeilen:24
Skipper:Winny
An Bord Klaus Peter
Wetterbedingungen: ca. 23 Grad sonnig 3 - 5 Bft Wind von N/O
Motorstunden:5
Bemerkungen:
Der Mast war ja während der Lackierarbeiten gezogen und in der Zeit hat Thomas Beutel, der Spezialist in der Lübecker Bucht einen Riggcheck durchgeführt. Dabei hat er einige Stellen gefunden die er dann auch repariert hat. Hernn Beutel kann ich nur empfehlen.
Am Sonntag 10. Juli haben wir erstmals die Segel angeschlagen, wir hatten Hilfe von Stegnachbar Stefan, Skipper der Rooster. Sonst hätten wir nicht gewusst was Großsegel oder Genua ist ;-)
Wir hatten wunderbares Wetter und sind auch nicht weit rausgefahren, wir wollten einfach nur ein Gefühl bekommen. Wir hatten Genua und Groß komplett gesetzt, es gab Schwierigkeiten mit den Reffleinen, die Holepunkte für die Genua haben auch nicht gestimmt.
Als endlich alles unter Segel lief, kommt uns glatt Stefan von der Rooster entgegen und schrie: "Sieht doch ganz gut aus". Er hat auch Fotos gemacht, aber leider sein Handy in den schwedischen Schären versenkt, wie sich später herausgestellt hat :-(
Beim Zurückfahren haben wir noch getankt für 310 Euro, der Tank war damit voll mit ca. 350 Litern. Wir sind weiter zurück unter Maschine zur Teerhofinsel gefahren.

Datum: Montag, 27. Juni 2022
Abfahrt: 11:00 Uhr
Ankunft: 12:00 Uhr
Start - Ziel:                                                                          
Von Strahltechnik Nord am Lehmannkai zurück zur Teerhofinsel
Seemeilen:5
Skipper:Winny
An Bord Schiffshund Oskar
Wetterbedingungen: ca. 24 Grad sonnig
Motorstunden:5
Bemerkungen:
Ziel der Fahrt war die Aaris vom Lackierer zur Teerhofinsel zu bringen. Die Aaris sieht jetzt ganz anders aus, ganz in kobaltblau. Die Beschriftung von Jürgi macht sich auch recht gut, so habe ich mir das vorgestellt - echt super!
Nun ist die Aaris außen komplett sandgetrahlt, am Unterwasserschiff 7 Schichten aufgetragen und am Überwasserschiff schön lackiert. Nachdem wir aus dem Lift heraus waren, haben Marco und Elmar die Aaris im engem Hafen gut abgestoßen, damit bin ich gut rausgekommen. Oskar und ich hatten eine ruhige Fahrt. Beim Anlegen war ich sehr vorsichtig und langsam, wenn auch nicht perfekt, hat es aber einigermaßen geklappt, es war die erste Einhandfahrt.
Dann kam mein Stegnachbar, der Skipper von der Rooster auf mich zu und hat mir Anfänger ein paar Tricks beim Anlegen an der Teerhofinsel erzählt. Das fand ich richtig klasse, wie man sich hier umeinander kümmert.

Datum: Montag, 30. Mai 2022
Abfahrt: 13:00 Uhr
Ankunft: 14:00 Uhr
Start - Ziel:
Zum Lackierer: Teerhofinsel zum Lehmannkai zu Strahltechnik Nord
Seemeilen:5
Skipper:Winny
An Bord Klaus
Wetterbedingungen: ca. 20 Grad wolkig
Motorstunden:2
Bemerkungen:
Ziel der Fahrt war nach dem Mast ziehen am Vormittag, die Fahrt zum Lackierer.
Bei Strahltechnik Nord (Marco Cassel) sind wir im Hafen in die Gurte gefahren, das habe ich zum ersten mal gesehen. Der Travellift hat die Aaris angehoben und ist ist mit ihr an Land gefahren. Ein Bootswagen brachte die Aaris in die Lackierhalle. Elmar der Sandstrahler und Lackierer hat es bei einer Dose Holsten streng beobachtet :-)

Datum: Sonntag, 28. Mai 2022
Abfahrt: 14:30 Uhr
Ankunft: 20:00 Uhr
Start - Ziel:                                                                          
Eine Runde Teerhofinsel nach Travemünde und zurück
Seemeilen:20
Skipper:Winny
An Bord Klaus Burgi Andrea Schiffshund Oskar
Wetterbedingungen: kalt und regnerisch
Motorstunden: 4
Bemerkungen:
Wir hatten Probleme mit dem Ölwechsel. Der Eisbuckel-Stammtisch hat Quartier in der Marina Baltica bzw. Neustadt/Holstein, sie haben uns auch auf der Teerhofinsel in Lübeck besucht, das war sehr schön. Wir haben uns auch ein paar mal in Travemünde verabredet.
Einmal waren wir Essen in der Marina Baltica, hier hatten sich Kirchenmaler Klaus und Jürgi Hagl eine Hütte genommen, es war sehr lustig auch die Bedienung und der junge Wirt und Koch hatten Spass.
Der Fisch war auch wirklich sehr lecker. Danach hat uns der Wirt erzählt, dass er auch mal im Allgäu gearbeitet hat, er muss uns einen Schnaps empfehlen: "Essacher Luft". Den wir dann freudig bestellt haben. Im Nachhinein haben wir erfahren, dass sie hinter der Theke Wetten abgeschlossen haben, wieviele danach zur Toilette rennen werden. Wir Oberpfälzer haben uns aber nichts anmerken lassen ;-) Einmal waren wir noch in der traditionellen "Alten Vogtei", das Essen war okay, aber es hat einen eher touristischen Eindruck gemacht. Die Aaris war Donnerstag - Samstag Partyzone, die Mädels sind nie vor 02:00 Uhr nachts ins Bett.
Da haben wir, nach geglücktem Ölwechsel die Leinen los geschmissen, da hat es noch etwas gehakt.
Es dauerte ca. 1h45min bis wir in Travemünde waren, die Mädels blieben meist schön im Warmen unter Deck. Heimwärts hat es auch noch geregnet und der Skipper war alleine am Ruder.
Trotzdem war es für mich eine tolle zweite Fahrt.
Datum: 30. April 2022
Abfahrt: 14:00 Uhr
Ankunft: 16:30 Uhr
Start - Ziel:
Aller erste Fahrt: Teerhofinsel - Trave - Teerhofinsel
Seemeilen: 8
Skipper:Winny
An Bord Klaus
Wetterbedingungen: sonnig
Motorstunden: 2,5
Bemerkungen:
Das ist die allererste Fahrt mit der Aaris. Nachdem wir die Motorkühlung verstanden haben und schließlich in den Griff bekommen haben, fahren Klaus und ich mal die Trave hoch Richtung Travemünde. Am Lehmann Kai haben wir wieder gedreht und sind wieder zurück zur Teerhofinsel.
Die Aaris fährt sich schön, trotz Langkiel ist sie erstaunlich wendig, lässt sich gut manovrieren. Rückwärts muss ich noch lernen.


Tipp: "Angießen"
Wenn über den Motorwasserfilter kein Seewasser kommt, dann Seeventil schließen, oben den Filter öffnen und bis oben mit Wasser füllen. Dann Motor starten bis Impellerpumpe läuft und sofort dass Seeventil öffnen. Der Impeller darf nur sehr kurz trocken laufen.
Tipp: "Motor aus"
Wenn der Motor über den Zündschlüssel nicht ausgeht, weil der Unterdruck an der Dieselpumpe für das Ausstellen nicht funktioniert, dann gibt es an der Dieselpumpe einen Hebel zum Ausmachen um die Dieselzufuhr zu stoppen.

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